Seit seiner Wiederansiedlung sorgt der Baumeister Biber für Dynamik und Leben in Gewässern wie der Gersprenz. Der Biber zählt zu den größten Nagetieren der Erde und ist ideal an seinen Lebensraum Wasser angepasst. Sein spindelförmiger Körper ist mit einem dichten Fell überzogen und seine Sinnesorgane liegen beim Schwimmen oberhalb des Wassers.

Er staut Flüsse und fördert den Totholzanteil im Wasser durch seine Dämme und Bauten. Hauptsächlich sucht der Biber während der Dämmerung und in der Nacht am Ufer nach Nahrung und Baumaterial. Vor allem in der Winterzeit, wenn er auf Blätter, Gräser und Kräuter verzichten muss, behilft sich der reine Vegetarier mit der nahrhaften Rinde von Weiden und Pappeln. Aber auch andere Baumarten nutzt er, um sich einen Futtervorrat für die kalte Jahreszeit anzulegen, in der er keinen Winterschlaf hält. Dadurch schafft der Biber als Holzfäller kleinere Lichtungen, die sich dann regenerieren können.
Der Renaturierer schafft für viele Tierarten wieder geeignete Lebensräume, wodurch sowohl Amphibien, Fische, Libellen als auch diverse Kleintiere im und am Gewässer profitieren.