Presse-Archiv 2001

Gemeinsame Beratungsstelle des Kreises und Seeheim-Jugenheim

Informationen aus einer Hand

07.11.2001

Darmstadt-Dieburg - Modellcharakter hat die gemeinsame Koordinierungs- und Beratungsstelle, die der Landkreis und die Gemeinde Seeheim-Jugenheim im Kreiskrankenhaus Jugenheim eröffnen. Der Landkreis und die Seeheim-Jugenheimer Verwaltung haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen, die jetzt vom Kreisausschuss abgesegnet wurde. Offizieller Startschuss wird allerdings erst im April sein, da im Kreiskrankenhaus Jugenheim derzeit drei Räume hergerichtet und mit der notwendigen Technik ausgestattet werden. Die Anlaufstelle für Senioren sowie für Pflegebedürftige und deren Angehörige garantiert eine ortsnahe, bedarfsgerechte und rechtzeitige Hilfe an der nördlichen Bergstraße. Profitieren werden von der "zukunftsweisenden Einrichtung", so Landrat Alfred Jakoubek, ältere Menschen und Pflegebedürftige aus Seeheim-Jugenheim, Alsbach- Hähnlein, Bickenbach, Mühltal, Modautal und Ober-Ramstadt. Gebündelt werden nicht nur die bereits bestehenden Beratungsressourcen des Landkreises und der Gemeinde Seeheim- Jugenheim. Die Einbindung des Krankenhaussozialdienstes und der Seniorenbeauftragten bringt mehr Effizienz und einen Qualitätsschub bei der Betreuung des zahlenmäßig ständig wachsenden Kundenkreises. Die Informationen sind neutral, umfassend und frei von jeglichen wirtschaftlichen Interessen, "unser einziger Maßstab ist, was den Betroffenen nützt", versichert Jakoubek, der außerdem auf einen Nachahme-Effekt hofft. Analog zu den vier Seniorenbeauftragten könnten im Kreis vier derartige Koordinierungs- und Beratungsstellen entstehen. Nicht zuletzt seien in der Zukunft ähnliche Projekte auch im Jugend- und Sozialhilfebereich denkbar. Die Einrichtung des Beratungsverbunds im Jugenheimer Krankenhaus gestaltet sich ausgesprochen preisgünstig. Da im Erdgeschoss der Klinik sowieso mehrere Räume (durch den Eigenbetrieb der Kreiskrankenhäuser) umgebaut werden, können in drei davon die künftigen Berater einziehen. Das Personal, vorgesehen sind drei Halbtagsstellen, wird von Seeheim-Jugenheim beziehungsweise vom Landkreis gestellt, die fachlich qualifizierten Mitarbeiter sind in der Materie drin und müssen nur den Schreibtisch wechseln. Die Mitarbeiter teilen sich drei Aufgabenfelder: die Beratung für Seeheim- Jugenheim, die Beratung für die restlichen Gemeinden an der nördlichen Bergstraße und den Krankenhaussozialdienst. Für die technische Ausstattung der Räume fallen 12 000 Mark an, die sich der Landkreis und die Gemeinde teilen. Dabei wird großer Wert auf Vernetzungsmöglichkeiten mit dem Landkreis-Büro für Senioren und Sozialplanung in Dieburg und möglichen weiteren Beratungsstellen gelegt. "Guter Rat in schwierigen Situationen ist nicht länger eine Frage von Glück oder Zufall", begrüßt Landrat Jakoubek die gemeinsame Initiative.

pt

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