Presse-Archiv 2015

Staatskanzlei gibt Entwarnung und bietet Übernahme an

Zunächst keine weiteren Notunterkünfte

15.01.2016

Darmstadt-Dieburg – Der Flüchtlingskoordinator der Hessischen Landesregierung, Staatskanzleichef Axel Wintermeyer, hat den hessischen Landräten und Oberbürgermeistern am Freitagmorgen mitgeteilt, dass „das Land aufgrund der derzeitigen Zugangsprognosen und der akquirierten und erschlossenen bzw. in den kommenden Wochen noch herzurichtenden Liegenschaften bis auf weiteres von neuen Einsatzbefehlen nach dem Hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetz absehen kann.“

„Damit ist eine weitere Notunterkunft in Eppertshausen verzichtbar“, so Landrat Klaus Peter Schellhaas.

Das Land Hessen habe außerdem angeboten, dass das Land die durch die unteren Katastrophenschutzbehörden in gewerblichen Liegenschaften eingerichteten und betriebenen Notunterkünfte in Erstaufnahmeeinrichtungen und Außenstellen überführt.

Die vom Landkreis Darmstadt-Dieburg auf Weisung des Landes Hessen eingerichtete Notunterkunft mit aktuell 253 Flüchtlingen in Pfungstadt ginge damit in die Regie und so in die Verantwortung des Landes Hessen über.

Landrat Schellhaas bezeichnete die Entscheidung des Landes Hessen als „großen Wurf.“

Dennoch bleibe es bei der großen Herausforderung, wöchentlich Menschen im Rahmen der Regelzuweisung unterzubringen. „Hier appelliere ich weiter an die Solidarität unserer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in der kommunalen Familie im Landkreis Darmstadt-Dieburg“, so der Landrat.

Allein für das erste Quartal 2016 seien dem Landkreis Darmstadt-Dieburg 2000 Flüchtlinge vom Land Hessen angekündigt. Landrat Schellhaas: „Diese Menschen gut unterzubringen bleibt unsere gemeinsame Aufgabe.“

 

 

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