Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg
Aviäre Influenza / Geflügelpest
Lage im Landkreis unter Kontrolle – weitere Nachweise bestätigen funktionierende Überwachung
16.12.2025
Darmstadt-Dieburg. Seit Ende Oktober wurden dem Landkreis Darmstadt-Dieburg über das Landeslabor Hessen (LHL) insgesamt fünf Wildvögel gemeldet, die positiv auf Aviäre Influenza / Geflügelpest getestet wurden. Betroffen waren verschiedene Arten wie Graugans, Nilgans, Kranich und Kanadagans aus Bickenbach, Reinheim und Groß-Umstadt. Auch wenn in Gebieten mit bereits bekanntem Ausbruchsgeschehen nicht mehr jeder Totfund routinemäßig untersucht wird, zeigen die ausgewerteten Proben, dass das Überwachungssystem im Landkreis weiterhin zuverlässig arbeitet. Der bislang jüngste Nachweis stammt aus einer Probe vom 2. Dezember 2025 vom Reinheimer Teich.
„Wir bewerten das Seuchengeschehen im Landkreis weiterhin als dynamisch, aber klar unter Kontrolle. Es gibt derzeit keinen Anlass, die bestehende Allgemeinverfügung anzupassen“, erklärt Lutz Köhler, Erster Kreisbeigeordneter. „Die Lage ist nicht dramatisch, aber auch noch nicht stabil genug, um bereits Lockerungen vorzunehmen.“ Aufgrund der frühzeitigen Anordnung der Stallpflicht zum Schutz von Geflügelhaltungen konnten bislang Einträge in Bestände im Landkreis Darmstadt-Dieburg vermieden werden.
Um weiterhin bestmöglich gewappnet zu sein und zur Eindämmung der Aviären Influenza beizutragen, bittet der Landkreis die Bevölkerung um Aufmerksamkeit. Tote oder krank wirkende Vögel sollten nicht mit bloßen Händen berührt werden.
Ein kleiner toter Vogel in der Größe bis zu einer Taube, der beispielsweise auf dem eigenen Grundstück gefunden wird, darf im Restmüll (nicht Biomüll) entsorgt werden. In diesem Fall sollen Handschuhe getragen und das Tier in einer auslaufsicheren Tüte verpackt werden.
Von besonderem Interesse sind weiterhin kranke oder tote Wasser- oder Zugvögel. Diese sollen bitte direkt dem Veterinäramt unter Angabe der Koordinaten des Fundortes per E-Mail an veterinaeramt@ladadi.de gemeldet werden.
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg beobachtet die Situation weiterhin aufmerksam und informiert fortlaufend über neue Entwicklungen.
