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Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
Technologiepartnerschaft mit Siemens Healthineers
17.09.2025

Die Kreisklinik in Groß-Umstadt von außen. Innen wird es nun neueste Medizintechnik von Siemens Healthineers geben, die Kreiskliniken haben eine Technologiepartnerschaft über zehn Jahre geschlossen. Foto: Guido Schiek
Darmstadt-Dieburg. Im Bestreben, durch modernste Technik die Qualität der Versorgung und die Sicherheit der Patienten immer weiter zu steigern, steht den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg nun ein weiterer hochkarätiger Partner zur Seite: Siemens Healthineers, einer der weltweit größten Anbieter von Medizintechnik mit Niederlassungen in mehr als 70 Ländern. Die nun geschlossene Technologiepartnerschaft läuft über zehn Jahre mit einer Option auf zwei weitere Jahre Verlängerung und hat ein Volumen von gut elf Millionen Euro. „Es ist bemerkenswert, dass wir mit einem Unternehmen, das eine weltweite Expertise mit in diese Partnerschaft einbringt, nun zusammenarbeiten können“, sagt Landrat Klaus Peter Schellhaas: „Das verdeutlicht unseren Anspruch, die Qualität in unseren Kliniken immer weiter zu steigern, um unseren Patientinnen und Patienten eine immer bessere Versorgung bieten zu können.“
Siemens Healthineers wird als Generalunternehmer neue Systeme in den Bereichen Bildgebung, Anästhesie und Beatmung, Defibrillation und Ultraschall liefern, integrieren und technisch betreuen. Die Bildgebung umfasst beispielsweise Röntgen und Computertomographien sowie Magnetresonanztomographien. Geräte für die Biomedizin, Beatmung und Narkose sowie die Defibrillatoren stammen von Dräger TGM GmbH, mit der die Kreiskliniken bereits seit 2023 eine Technologiepartnerschaft für Patienten-Monitoring und Alarm-Management unterhalten. Es sind nicht die einzigen Partnerschaften mit in der Branche namhaften Unternehmen. So sind die Kreiskliniken seit 2024 auch Referenzhaus für den Softwarehersteller Nexus und streben die komplette Digitalisierung von Daten und Schriftverkehren an.
„Dank der Technologiepartnerschaft mit Siemens machen wir unser Haus fit für die digitale Zukunft“, betont Betriebsleiter Christoph Dahmen, „denn neben der Gerätebereitstellung beinhaltet die Vereinbarung auch Schulungs- und Weiterbildungskonzepte, strategische Beratung sowie ein Innovationsmanagement, das darauf ausgerichtet ist, Geräte und medizintechnische Prozesse weiterzuentwickeln.“ Betriebsleiterin Pelin Meyer fügt an: „Unsere Patientinnen und Patienten erhalten dann Untersuchungen und Behandlungen mit Technologie auf neuestem Stand von gut geschultem Personal, wir sind sicher, dass dies unseren hohen Qualitätsansprüchen mehr als gerecht werden wird.“
„Ziel ist eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung durch moderne, verfügbare Technik und einheitliche Bedienkonzepte“, erklärt Dominic Liebscher, strategischer Projektleiter bei Siemens Healthineers. Ein gemeinsames Medical Board – ein Gremium aus Ärzten der Kliniken und Mitarbeitern des Unternehmens – soll die Zusammenarbeit steuern, damit sie den Bedürfnissen der Klinik gerecht wird. Das Medical Board soll regelmäßig die Zusammenarbeit bewerten und die strategischen Vorgaben für die weitere Ausgestaltung und ihre Prioritäten vorgeben. Flankiert wird die Partnerschaft von einem sogenannten Meilensteinplan, der die Zeiträume definiert, bis wann welches Vorhaben umgesetzt sein soll und der von der Vorbereitungsphase bis hin zum Regelbetrieb reicht.
Die einheitliche Bedienphilosophie an beiden Standorten über alle Systeme über verschiedene Standorte und Anwendungsgebiete hinweg soll eine Standardisierung und Harmonisierung der Untersuchungsprozesse ermöglichen, was zu besseren Ergebnissen und einer höheren Effizienz führen soll. Die verwendeten Oberflächen gehören zu den modernsten am Markt und unterstützen eine schnelle, sichere und komfortable Bedienung. Zudem kommen KI-gestützte Untersuchungsverfahren in bildgebenden Systemen zum Einsatz. Der gesamte Untersuchungsprozess soll digitalisiert werden, einschließlich der Nachverarbeitung, was die Datennutzung optimiert und die Effizienz steigern wird.
„Innovativ. Regional. Zukunftsorientiert – das ist das Motto für die Partnerschaft. Neben innovativen Produkten agiert Siemens Healthineers als zuverlässiger Partner in langfristigen Kooperationen, um die Effizienz zu steigern, die Patientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig Kosten zu senken. Wir möchten die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg auf ihrem Weg der Modernisierung aktiv begleiten und unterstützen“, sagt Stefan Schaller, Leiter der Deutschlandorganisation Siemens Healthineers.
„Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen drei von vier Krankenhäusern rote Zahlen schreiben, wollen wir keinen Investitionsstau aufkommen lassen, den wir in ein paar Jahren bereuen“, sagt Landrat Klaus Peter Schellhaas.