Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg
Ich lebe und arbeite in Eppertshausen 3
„Wertvoll, Menschen in ihrer Heimatgemeinde Perspektiven zu eröffnen“
17.12.2025

Einige der Teilnehmer des Regionalprojekts in Eppertshausen gemeinsam mit Bürgermeister Stephan Brockmann (hinten links) und dem Fachbereichsleiter Soziales der Gemeinde, Lutz Murmann (hinten rechts). Von der Kreisagentur für Beschäftigung sind Joachim Trautmann (hinten, Dritter von rechts) und Fachgebietsleiterin Claudia Goes (vorne, Dritte von rechts) zu sehen. Foto: Ladadi
Darmstadt-Dieburg. Das Konzept der Regionalprojekte „Ich lebe und arbeite in…“ bewährt sich nun seit mehr als 17 Jahren: Seit 2008 konnten zahlreiche Menschen in Beschäftigung vermittelt und viele Betriebe bei der Personalsuche unterstützt werden. So auch nun wieder in Eppertshausen, wo das dritte Regionalprojekt der Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) nun abgeschlossen wurde: Von den 34 Teilnehmern fanden sechs eine sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung, eine Teilnehmerin nahm einen Minijob auf und drei Teilnehmerinnen starteten eine Qualifizierung im Bereich Erziehung/Kita beim Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft beziehungsweise eine Ausbildung im Kfz-Bereich. Weitere Arbeitsaufnahmen sind noch zu erwarten, weil noch einige Teilnehmer im Bewerbungsprozess sind. Das dritte Regionalprojekt in Eppertshausen war bereits das 73. seit 2008 kreisweit.
„Erneut zeigt sich: Wenn Kommune, Unternehmen und Arbeitsmarktakteure an einem Strang ziehen, profitieren alle Beteiligten“, sagt Sozialdezernentin Christel Sprößler. Die Regionalprojekte seien nicht nur ein starkes Signal für regionale Zusammenarbeit, sondern auch nachhaltige Beschäftigungsförderung, weil durch die lokalen Kontakte und die enge Bindung an den eigenen Wohnort die Jobs nicht gleich wieder aufgegeben würden. Ziel des Projektes war es erneut, motivierte und qualifizierte Arbeitssuchende direkt vor Ort zu unterstützen und ihnen neue berufliche Perspektiven in Eppertshausen zu eröffnen. Gleichzeitig sollten lokale Unternehmen dabei begleitet werden, passgenau Fachkräfte aus ihrer eigenen Region zu finden.
Bislang nahmen mehr als 1 800 Langzeitarbeitslose an den 72 vorherigen Projekten teil. Davon fanden durchschnittlich etwa 50 Prozent in der Projektlaufzeit von acht Monaten eine neue Arbeits- oder Ausbildungsstelle oder starteten in die Selbstständigkeit.
Die Teilnehmer in Eppertshausen waren begeistert: „Das Projekt hat sehr geholfen“. „Inhaltlich perfekt, hat viel gebracht“. „Das Projekt war sehr gut, ich konnte viel Deutsch lernen und sprechen.“ „Es hat sehr geholfen, einen Job zu finden“, lauteten einige Fazits. Auch der Eppertshäuser Bürgermeister Stephan Brockmann und der Leiter des Fachbereichs Soziales bei der Gemeinde, Lutz Murmann, waren voll des Lobes für das Projekt. „Sie würden gerne in etwa drei Jahren, wenn sie wieder an der Reihe sind, auf jeden Fall wieder ein Projekt mit uns durchführen“, erklärt Claudia Goes, Fachgebietsleiterin für die Regionalprojekte beim Landkreis.
Zwischen dem 8. April und dem 9. Dezember fanden mehr als 20 Workshops für rund 80 potenzielle Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt, von denen 34 das Angebot aktiv nutzten. Der Projektverantwortliche, KfB-Jobcoach Joachim Trautmann, führte im Verlauf der neun Monate nahezu 90 persönliche Gespräche und begleitete die Teilnehmenden intensiv auf ihrem Weg. „Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie wirkungsvoll regionale Kooperationen sein können – und wie wertvoll es ist, Menschen in ihrer Heimatgemeinde neue berufliche Wege zu eröffnen“, sagt Christel Sprößler. Einem vierten Regionalprojekt in Epperthausen steht somit nichts im Wege.
