Presse-Archiv 2001

Geimeinsame Wirtschaftsförderung für Starkenburg

13.07.2001

Region Starkenburg – Die Landräte Alfred Jakoubek (Darmstadt-Dieburg), Norbert Hofmann (Bergstraße), Enno Siehr (Groß-Gerau) und Horst Schnur (Odenwaldkreis) sowie der Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Peter Benz, verständigten sich darauf, eine gemeinsame Wirtschaftsförderung nach Vereinsrecht für die Region Starkenburg auf die Beine zustellen. Der Beitritt der Landkreise und der Wissenschaftsstadt als Mitglied im geplanten Verein „Wirtschaftsförderung Region Starkenburg“ wird in den kommenden Tagen in den jeweiligen Gremien behandelt. Die Vereinsgründung ist für den Spätsommer geplant.

Zweck des Vereins, der seinen Sitz im Regionalbüro Starkenburg an der Technischen Universität Darmstadt haben soll, soll vor allem die Koordination und Stärkung der Wirtschaftsförderung in der Region Starkenburg sein. „Die Wirtschaftsförderung innerhalb der einzelnen Gebietskörperschaften bleibt eigenständig“, so Landrat Alfred Jakoubek, Sprecher der Region Starkenburg, „sie soll jedoch in enger Zusammenarbeit erfolgen“. Der Verein soll der nachfragenden Wirtschaft als zentraler Ansprechpartner und Vermittler für die Region zur Verfügung stehen. In Kooperation mit vorhandenen Akteuren soll erreicht werden, dass für Unternehmen sowie Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen die Standortattraktiviät der Region erkennbarer wird. Unternehmen, die eine Ansiedlung in einem der vier Landkreise oder der kreisfreien Stadt beabsichtigen, bietet der Verein als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen seine Unterstützung an. Zudem soll die Erschließung des vorhandenen Technologie-Potenzials vorangetrieben werden und eine enge Zusammenarbeit mit den Nachbarregionen insbesondere auch der Wirtschaftsförderung Rhein-Main betrieben werden. Mitglieder des Vereins können Städte und Gemeinden, Kammern, Unternehmen, Vereine, Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen sowie weitere juristische Personen und Verbände werden.

Derzeit laufen Gespräche mit der Industrie- und Handelskammer Darmstadt sowie der Handwerkskammer Rhein-Main als potenzielle Gründungsmitglieder neben den vier Landkreisen und der Wissenschaftsstadt Darmstadt. "Die Einbindung solcher Institutionen und auch die der Kommunen ist eine große Bereicherung für den Verein", so Jakoubek.

Neben den grundsätzlichen Vereinsaufgaben, soll ein operatives Geschäft wahrgenommen werden, das vorrangig Akquisition betreibt. Die Teilnahme am operativen Geschäft bleibt jedem Kreis beziehungsweise der kreisfreien Stadt selbst überlassen. „Dies ist auch eine Geldfrage“, erläutert Jakoubek, "da die Kosten für das operativen Geschäfts, wie Personal- und Verwaltungskosten oder Messegebühren, im Verhältnis der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten von den jeweiligen Gebietskörperschaften zu tragen sind."

Tritt ein Landkreis dem operativen Geschäft des Vereins „Wirtschaftsförderung Region Starkenburg“ bei, profitieren gleichzeitig die angehörigen Kommunen, da der jeweilige Aufwand aus Kreismitteln übernommen wird. „Erfolgshonorare und Provisionen sollen keine erhoben werden“, versichert Jakoubek, "Schließlich wollen wir eine gemeinsame Wirtschaftsförderung betreiben und die gesamte Region als Wirtschaftsstandort stärken".

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