Presse-Archiv 2001

Kreis und Stadt Darmstadt streben Gemeinsamkeiten an

Engere Kooperation bei Schulthemen

15.08.2001

Darmstadt-Dieburg/Darmstadt - Aktuelle Schulthemen waren Inhalt eines Gesprächs zwischen der Ersten Kreisbeigeordneten Celine Fries und Darmstadts Stadträtin Daniela Wagner. Die beiden Schuldezernentinnen beschäftigten sich in ihrer turnusmäßigen Runde unter anderem mit der Schulvereinbarung des Landkreises und der Stadt Darmstadt. So will man den Kreitagsbeschluss vom Juni umsetzen, dass an Darmstädter Gymnasien nur die Schülerinnen und Schüler bevorzugt aufgenommen werden, die an ihrem Wohnort im Kreis keine gymnasiale Eingangsklasse haben. Unterhalten hat man sich in diesem Zusammenhang auch über Finanzierungsfragen. "Da ist eine Modifikation angestrebt", berichtet Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries. Die bisherige Aufnahme von zusätzlichen Schülern an Darmstädter Schulen über die Kapazitätsgrenzen hinaus sei mit finanziellen Lasten für die Stadt Darmstadt verbunden. Zwar sind die so genannten Gastschulbeiträge für Schüler, die vom Kreisgebiet aus Darmstadts Schulen besuchen, vom Land festgelegt, doch der Kreis bezahlt freiwillig schon jetzt zusätzliches Geld, zum Beispiel für bauliche Maßnahmen.
Noch enger zusammenarbeiten wollen der Landkreis und die Stadt Darmstadt auch bei den Schulentwicklungsplänen, die derzeit noch unterschiedliche Laufzeiten haben. Ein anderes aktuelles Thema des Gesprächs war die Berufsschullandschaft. "Sich wandelnde Berufsbilder bedingen ein Überdenken der Berufsschulstruktur", sind sich Fries und Wagner einig, gerade auch auf regionaler Ebene.
Informiert hat sich Schuldezernentin Wagner bei ihrer Kollegin über das Modell "Familienfreundliche Schule" im Landkreis. Vor dem Hintergrund, dass Betreuungsangebote für Familien verstärkt Bedeutung gewinnen, wird dieses Thema in Zukunft die Anstrengungen aller Beteiligten erfordern, meinen die Schuldezernentinnen. Hierbei müsse sich das Land Hessen allerdings finanziell stärker engagieren.

pt

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