Presse-Archiv 2001

Kreisspitze lädt Ehrenamtliche zum "Odenwälder Abend"

Deftiges als Dankeschön

21.02.2001

Darmstadt-Dieburg - Sie sind die Sachwalter von Einzelinteressen, fungieren gewissermaßen als Lupe, damit Verwaltung und Politik auch besondere Nuancen erkennen: die Männer und Frauen, die - in ihrer Freizeit und ohne Salär - in Kommissionen, Ausschüssen und Beiräten mitarbeiten, um ihre Sicht der Dinge an entscheidender Stelle einzubringen. Allein beim Landkreis gibt es rund zwei Dutzend solcher Gremien; sie werden jeweils für die Dauer einer Legislaturperiode berufen. Die mit der Kommunalwahl anstehende Zäsur nahmen Landrat Alfred Jakoubek und Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries jetzt zum Anlass, den fachkundigen Bürgerinnen und Bürgern für die zurückliegenden vier Jahren ehrenamtlichen Engagements ein Fest auszurichten. Viele Lobesworte wurden gesprochen für den "wichtigen Beitrag zur lokalen Demokratie", das für den Kreis unverzichtbare Know how, den Elan und die Ernsthaftigkeit, mit der man sich - im positiven Sinne - einmischt, für die Familien, die das selbstauferlegte Päckchen mittragen. Die 64 Gäste, die der Einladung der Kreisspitze ins Kreisjugendheim Ernsthofen gefolgt waren, konnten als Dankeschön für ihre zeit- und arbeitsaufwendige Tätigkeit im Naturschutz-, Denkmal- oder Ausländerbeirat, in der Frauen-, Schul- oder Sozialhilfekommission, im Anhörungs-, Kultur- oder Fischereiprüfungsausschuss und in anderen Einrichtungen ein rundum locker-legeres Verwöhnprogramm genießen. So herzhaft und deftig wie das Büfett waren auch die musikalischen Beiträge des "Schnullkappenduos" aus Ueberau und der Modautaler Spitzbuben beim "Odenwälder Abend". Das Treffen ermöglichte es zudem, mit Kollegen einmal außerhalb einer Tagesordnung ins Gespräch zu kommen, was bei den üblichen Sitzungen fast nie der Fall ist und deshalb sehr begrüßt wurde. In lockerer Runde kam denn auch manche überraschende Erkenntnisse zustande, etwa dass auch der Nachbar auf Kreisebene aktiv ist, in welcher Vielzahl von Foren ehrenamtliche Ratgeber sitzen und warum die Töchter so gern ins Kreisjugendheim kommen: Das kann nur an der Küche liegen.

dp

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