Presse-Archiv 2003

Land bezuschusst projektorientierte Schulsozialarbeit des Kreises

Zur Modellregion erhoben

25.03.2003

Darmstadt-Dieburg - Beharrlichkeit und Geduld machen sich für den Landkreis im wahren Wortsinn bezahlt. Vor einem Jahr stellte Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries beim Sozialministerium des Landes Hessen einen Antrag auf Förderung einer Koordinationsstelle für projektbezogene Schulsozialarbeit, jetzt kam die Bewilligung. Mit 180 00 Euro, verteilt auf vier Jahre, beteiligt sich das Land am zukunftsweisenden Projekt des Kreises und würdigt damit das im Kreisjugendamt ausgearbeitete Konzept. Mit der finanziellen Ausstattung adelt die Sozialministerin gleichzeitig die auf Prävention ausgerichtete Schulsozialarbeit - der Landkreis ist jetzt eine von vier Modellregionen in
Hessen.
Das vom Kreistag beschlossene Konzept sieht eine enge Kooperation zwischen Jugendamt und Schule vor. Am 1. April beginnen vier Pädagoginnen und Pädagogen auf drei Stellen - drei Frauen teilen sich zwei Stellen -, die regionale Koordinationsstelle, angesiedelt bei der Kinder und Jugendförderung des Kreises, kann nach der Landeszuweisung nun ebenfalls in Kürze besetzt werden. Das zunächst auf vier Jahre befristete Modell Schulsozialarbeit leistet einen Beitrag, dass man sich um Schüler kümmert, bevor unüberwindbare Probleme im Schulalltag auftauchen. Die Pädagogen arbeiten momentan zeitlich befristete Projekte aus, die soziales Lernen und Toleranz in einer gewaltfreien Schule in den Mittelpunkt stellen. Die Umsetzung wird mit dem staatlichen Schulamt und mit allen Schulen der Sekundarstufe I im Kreis abgestimmt. Rund 300 000 Euro pro Jahr kostet den Kreis das Modell-Projekt insgesamt, angesichts der Millionensteigerungen im Jugendhilfebereich in den vergangenen Jahren ein vergleichsweise geringer Betrag, wie Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries sagt. Derzeit wird vom Jugendamt der Bedarf an den Schulen ermittelt, nach den Sommerferien wird das Projekt "Prävention statt Reparatur" gestartet.
pt

 

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