Presse-Archiv 2004

Bundesverdienstkreuz für Ehrenbürgermeister Hartmann

Mehr als die Pflicht

18.10.2004

Ober-Ramstadt - Vier Monate nach seinem Rückzug aus dem Rathaus wird Ehrenbürgermeister Bernd Hartmann eine hohe Ehre zuteil: Er erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande. Landrat Alfred Jakoubek überreicht das schwarz-rot-goldene Würdezeichen am Donnerstag (21., 19 Uhr) bei einem Empfang der Stadt im Rathaus-Foyer.

"In Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen Verdienste", so steht es in der noch von Bundespräsident Johannes Rau unterzeichneten Verleihungsurkunde, geht die Auszeichnung an einen Mann, der sich unermüdlich und mit Beharrlichkeit zum Wohle Ober-Ramstadts und seiner Bürger eingesetzt und mit seinem Eintreten für steten Fortschritt das Stadtbild entscheidend geprägt hat - nicht nur in seiner Funktion als Bürgermeister. Lange vor seiner Karriere als Politprofi, während seiner Zeit als Stadtoberhaupt und auch danach noch engagierte sich der heute Sechzigjährige in zahlreichen Ehrenämtern. Von 1972 an - da arbeitete er noch in der freien Wirtschaft - widmete er sich auf kommunalpolitischen Feldern dem Wohl der Allgemeinheit, zunächst als Gemeindevertreter in der damals selbständigen Gemeinde Modau, dann als ehrenamtlicher Stadtrat, Stadtverordnetenvorsteher, Ortsgerichtsvorsteher und Schiedsmann in Ober-Ramstadt. Dem Kreistag gehört er seit 1981 an und ist jetzt noch einer der Vize-Präsidenten, stellvertretender Fraktionschef der SPD sowie Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses. Ehrenämter bekleidet(e) Hartmann zudem im regionalen Wasser- und Abwasserverband, in der Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation Dadina und im Verwaltungsrat der Sparkasse Darmstadt. Die - unvollständige - Liste gibt einen vagen Eindruck vom Aktionsradius und Interessenspektrum des "Machers", den der Landrat wegen seines Temperamtens auch schon mal "Dynamit-Bernd" nennt. In Hartmann finden alle gesellschaftlichen Gruppen ihren Fürsprecher: Mit engen Kontakten zu Industrie, Handwerk und Einzelhandel sorgte er für Firmenansiedlungen, Arbeits- und Ausbildungsplätze, er machte sich für die Jugend, besonders auch ausländische Jugendliche stark, für Seniorinnen und Senioren, für Vereine und sozial Schwache und hat sich auch Völkerverständigung auf die Fahne geschrieben. Bis vor Kurzem führte er als Präsident das Verschwisterungskomitee Ober-Ramstadt und knüpfte maßgeblich die Bande zu Vermezzo und Zelo Surrigone in Italien, den beiden jüngsten der insgesamt vier Schwesterstädte Ober-Ramstadts. (db)

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