Presse-Archiv 2007

Sperrung im Umland gefordert

23.10.2007

Darmstadt-Dieburg - Mit einer gemeinsamen Stellungnahme haben Landrat Alfred Jakoubek und die Bürgermeister beziehungsweise die Bürgermeisterin der Städte und Gemeinden Reinheim, Ober-Ramstadt, Mühltal, Otzberg und Roßdorf auf den Entwurf des "Aktionsplans Darmstadt 2007" reagiert. In einem Schreiben an Minister Wilhelm Dietzel betont Alfred Jakoubek auch im Namen der Kommunen, die jetzt im Landkreis vorgenommenen Messungen von Feinstaub hätten gezeigt, dass die ermittelten Werte in Reinheim nur unwesentlich unter den Werten in der Darmstädter Hügelstraße lägen - punktuell sogar darüber. Wie aus dem Entwurf des "Aktionsplans Darmstadt 2007" hervorgehe, sei in der Vergangenheit doch ein erheblicher Anteil an Transitverkehr in der Stadt Darmstadt zu verzeichnen gewesen. Die Folge sei eine Verlagerung ins Umland und deutliche Zunahme des Lkw-Verkehrs.

Weiterhin werde aufgeführt, dass sich die Anzahl der Lkw-Durchfahrten in Darmstadt seit der Sperrung deutlich verringert hätten. Damit, so der Landrat,  belastet der Transitverkehr zu einem großen Teil die betroffenen Kommunen im Umland. Vor diesem Hintergrund könne eine Zustimmung zur Fortführung des Durchfahrtverbots für Lkw ab 3,5 Tonnen sowie des Nachtfahrverbots für Lkw ab 3,5 Tonnen in Darmstadt nur erfolgen, wenn zeitgleich auch die geforderte Lkw-Sperrung im Umland umgesetzt werde. Dies bedeute ein Transitverbot durch Sperrung der B 426, der B 38 und der L 3104 für Lkw ab 3,5 Tonnen. Wobei Be- und Entlader in der Stadt Darmstadt, im Landkreis und im Odenwaldkreis freie Fahrt hätten. Sollte die Sperrung nicht erfolgen, werde der vorliegende Entwurf des "Aktionsplans Darmstadt 2007" abgelehnt, kündigt Landrat Jakoubek an. Außerdem weist Jakoubek in der Stellungnahme darauf hin, dass der im Aktionsplan aufgeführte Bau der Nord-Ost-Umgehung Darmstadt im Interesse des Landkreises und der betroffenen Städte und Gemeinden zügig umgesetzt werden sollte.

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