Presse-Archiv 2009

Unbefristete Verträge für KfB-Beschäftigte

01.04.2009

Darmstadt-Dieburg - Nach dem sich die Berliner Regierungskoalition nicht auf eine Reform der Jobcenter zur Betreuung der Langzeitarbeitslosen und ihren Familien einigen konnten, hat der Landkreis Darmstadt-Dieburg schnell gehandelt. "Das Scheitern der Reform ist unverantwortlich", sagt Landrat Alfred Jakoubek, da der Landkreis als eine der 69 Optionskommunen in Deutschland nur eine Zulassung bis zum 31. Dezember 2010 besitze und somit nach der mangelnden Reformlust in Berlin als Träger der Grundsicherung in der Luft hänge.

Die Unsicherheit betreffe gleichermaßen die rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) als auch deren Kunden, betont Erster Kreisbeigeordneter Klaus Peter Schellhaas als zuständiger Dezernent. Um die Hängepartie zumindest intern zu beenden, werde die Kreisagentur daher 89 bisher befristete Stellen von Beschäftigten bei der KfB in unbefristete umwandeln. "Das sind wir den Langzeitarbeitslosen und den Beschäftigten schuldig", sagt Klaus Peter Schellhaas. Schließlich gelte es Klarheit über die Aufgabenwahrnehmung und die Betreuung des KfB-Klientel zu schaffen. In einer Zeit, in der die Auswirkungen der Wirtschaftskrise  sichtbar werden, müsse konsequent gehandelt werden, meint Schellhaas. Im Interesse der betroffenen Menschen sei eine schnelle und zukunftsfähige Lösung dringend notwendig, das Thema dürfe nicht aus wahltaktischen Gründen auf das nächste Jahr verschoben werden. "Das ist für alle Beteiligten unzumutbar", so der Erste Kreisbeigeordnete.

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