Presse-Archiv 2009

Klinik Groß-Umstadt ist unverzichtbar

10.09.2009

Darmstadt-Dieburg - Ein klares Votum für die Kreisklinik Groß-Umstadt äußerte Jochen Metzner vom Hessischen Sozialministerium in der Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung, Generationen und Soziales (GGSA). Die Kreisklinik Groß-Umstadt gehöre zu den 63 Kliniken in Hessen, die den Status "unverzichtbar" hätten. Die Klinik gewährleiste auf Grund ihres Standorts das Einhalten der Rettungskette und garantiere eine rasche Notfallversorgung. Ein weiterer wichtiger Punkt sei der Neubau der Psychiatrie in Anbindung an ein Allgemeinkrankenhaus. Diese Gründe seien, so Metzner, schließlich ausschlaggebend für die hohe Bezuschussung aus dem hessischen Sonderprogramm für Krankenhäuser gewesen. Von den zur Verfügung stehenden hundert Millionen Euro erhält Groß-Umstadt allein elf Millionen Euro und somit eine der höchsten in Hessen ausbezahlten Einzelsummen. "Wir wollen die Kreisklinik Groß-Umstadt mit allen Mitteln unterstützen", sagte Jochen Metzner. Die Höhe des Zuschusses unterstreiche, wie wichtig Groß-Umstadt in Wiesbaden genommen werde, fügte Erster Kreisbeigeordneter Klaus Peter Schellhaas an.

Krankenhausdezernent Schellhaas erklärte, dass man in den schon seit vielen Monaten laufenden Gesprächen in Wiesbaden auch Standortalternativen erörtert habe. Nach Abwägung aller Fragen habe man sich dann für die jetzige Lösung eines schrittweisen Neubaus auf dem Gelände der Kreisklinik entschlossen. Ausschlaggebnd dafür sei, so Jochen Metzner, hauptsächlich die finanzielle Darstellung des Projekts gewesen. Ein Neubau an einem anderen Standort auf der grünen Wiese hätte eine Baumaßnahme in einem Schritt erforderlich gemacht und somit eben auch eine Finanzierung in einem Zug. "Das wäre auf Grund der allgemeinen, sowieso knappen Finanzsituation nur schwierig darstellbar gewesen", sagte Metzner. Die Realisierung in mehreren Bauabschnitten erlaube, die finanziellen Mittel auf mehrere Jahre zu verteilen.

Wann nach Fertigstellung der Psychiatrie der erste Bauabschnitt mit dem Bettenhaus 1 realisiert werde, wollte Metzner nur mit größter Vorsicht mitteilen. "Wenn alles so bleibt wie im Augenblick, rechne ich mit fünf Jahren plus-minus eins", sagte Jochen Metzner.

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