Presse-Archiv 2012

Unterstützung der „Arbeit für den Frieden“

Uwe Bülter ist ehrenamtlicher Geschäftsführer beim Kreis-Volksbund

08.02.2012

Darmstadt-Dieburg - Uwe Bülter aus Schaafheim wurde zu Beginn des Jahres in sein Ehrenamt als neuer ehrenamtlicher Geschäftsführer des Kreisverbands Darmstadt-Dieburg im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eingeführt. Im Dezember war der bisherige Kreisgeschäftsführer Günter Christ bereits durch den Kreisvorsitzenden – Landrat Klaus Peter Schellhaas – verabschiedet worden. Mit Uwe Bülter hat der Volksbund einen ebenso engagierten Partner für die Nachfolge gefunden.

Uwe Bülter ist im Landkreis kein Unbekannter: Er ist langjähriges Mitglied des Kreisausschusses und Beauftragter der Deutschen Herzstiftung. Sein neues Amt wird er sicher mit Elan und Kompetenz ausüben. Als ehrenamtlicher Geschäftsführer wird Uwe Bülter zukünftige Projekte im Kreisverband unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel die jährliche Haus- und Straßensammlung, Volkstrauertagsveranstaltungen, Benefizkonzerte, Erbschaftsinformations-vorträge oder Jugend- und Bildungsprojekte. Letzteres liegt dem neuen Geschäftsführer besonders am Herzen: Durch neue Kontakte möchte er die Zusammenarbeit vor allem mit Schulen fördern.

Rund fünfzehn Jugendgruppen – überwiegend Schulen, aber auch Jugendliche der Jugendfeuerwehr oder Konfirmanden – beteiligten sich in den letzten Jahren regelmäßig an der Haus- und Straßensammlung und unterstützten auf diese Weise die zu 80% aus Spenden und Mitgliederbeiträgen finanzierte Arbeit des gemeinnützigen Vereins. Darüber hinaus fährt eine ganze Reihe von Schulen, beispielsweise aus Babenhausen oder Münster, regelmäßig in die von der Kriegsgräberfürsorge betriebene Jugendbegegnungsstätte Albert Schweitzer im Elsass, um dort das friedenspädagogische Angebot zu nutzen. Die Schule, die das beste Sammelergebnis in Darmstadt-Dieburg erzielt, bekommt eine solche Projektfahrt vom Landkreis bezuschusst.

Aber auch vor Ort besteht die Möglichkeit, in Form von regionalgeschichtlichen Projekten Jugendliche an die Themen Krieg und Gewalt heran zu führen. Im letzten Jahr nahm dies eine Konfirmandengruppe aus Neunkirchen wahr und besuchte die Kriegsgräberstätte Brandau. Auch Schülerinnen und Schüler aus Pfungstadt kamen 2011 zu diesem Friedhof, um die Gedenkstunde des Landkreises zum Volkstrauertag mit einem Beitrag zu gestalten.

Unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ organisiert der Volksbund die Begegnung junger Menschen aus ganz Europa. Die Erinnerung an und Auseinandersetzung mit den Ereignissen der Weltkrieg und des Nationalsozialismus steht dabei neben dem interkulturellen Austausch im Mittelpunkt. In schulischen wie außerschulischen Projekten werden über die historischen Zusammenhänge hinaus Themen wie Europa, Menschenrechte oder Ausgrenzung vermittelt. Durch die Bildungsprojekte sollen junge Menschen erkennen, wie wichtig der Einsatz für Frieden und Verständigung ist und dass dies bereits im Kleinen, bei jedem einzelnen von uns anfängt. (Rita Kwasniewski, Volksbund, Kreisverband Darmstadt-Dieburg)

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