Presse-Archiv 2012

Alfred-Fischer-Stiftung fördert Schulen und ein Naturschutzprojekt

08.06.2012

von links: Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann, Michael Hutterer, Geschäftsführer der Stiftung, Gerhard Zankl, Lehrer der Lichtenberg-Schule.

von links: Dr. Kirsten Bünker und Dr. Jörg Matthiesen, Goetheschule Dieburg.

von links: Wolfgang Böhl, Schulleiter der Traisaer Schule und Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann.

links vorne: Uwe Bülter, Mitglied des Kreistausschusses und Irmgard Fischer, Ehefrau des verstorbenen Stifters.

Darmstadt-Dieburg – Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann, Vorsitzender der Tier- und Naturschutzstiftung Alfred-Fischer-Stiftung, hat Bescheide für Fördermittel aus der jährlichen Ausschüttung der Stiftung überreicht. Auch die Ehefrau des 2002 verstorbenen Stifters, Irmgard Fischer, nahm an der Feier in der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober-Ramstadt teil.

Fleischmann erinnerte an das außerordentliche und pragmatische Engagement von Alfred Fischer, dem der Schutz von Tier und Umwelt zeitlebens ein Herzensanliegen war. Seinem letzten Willen entsprechend wurde die Alfred-Fischer-Stiftung im Jahr 2009 gegründet. „Das ist ein Segen für Tier- und Naturschutz im Landkreis“, so Umweltdezernent Fleischmann, der auch Irmgard Fischer herzlich für ihr Engagement in der Stiftung dankte. Im Sinne ihres Mannes unterstütze auch sie, dass  insbesondere Projekte gefördert werden, die Kinder und Jugendliche an den Schutz von Tier und Umwelt heranführen.

Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule erhielt einen Bescheid über 1.110 Euro, den Lehrer Gerhard Zankl entgegen nahm. Ein Teich soll als Feuchtbiotop saniert und eine Beobachtungs- und Auswertungsstation eingerichtet werden. Im Rahmen der Haltung von Hasen und Hühnern im Biotop fallen laufende Kosten für Futter und Einstreu an, außerdem kann auch eine Imkerstation entstehen. „Unsere Schüler lernen hier den Umgang mit Tieren und gleichzeitig das wissenschaftliche Arbeiten durch Wuchs- und Insektenbeobachtung oder Analyse von Humusboden“, so Zankl.

Die Goetheschule Dieburg erhält 710 Euro für die Erstellung einer Trockenmauer als Biotop für Kleinsäuger, Reptilien, Insekten und Kerbtieren. Darüber hinaus soll ein Insektenhotel zur Erweiterung des Insektenschutzes eingerichtet werden. Für die Erforschung der Lebensweise von Höhlen bewohnenden Bodeninsekten und Wildvögeln sollen künstliche Erdhöhlen und Nistkästen entstehen und eine Filmkamera angeschafft werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, Überwinterungsmöglichkeiten für Igelfamilien zu schaffen. „Wir freuen uns ganz doll über die Unterstützung, weil sie uns hilft, Natur für Kinder erlebbar zu machen“, sagten Dr. Kirsten Bünger und Dr. Jörg Matthiesen, denen der Bescheid der Stiftung überreicht wurde.

Die Traisaer Schule kann sich über 510 Euro freuen, die Schulleiter Wolfgang Böhl entgegen nahm. Vor allem bedürftige Kinder sollen damit die Möglichkeit erhalten, an der Waldwoche teilzunehmen. „Wir wollen, dass alle Kinder mitmachen können, dabei hilft uns das Geld sehr“, so Böhl. Darüber hinaus soll der Waldlehrpfad renoviert werden und eine Naturbeobachtungsstation entstehen. Dafür müssen eine Gerätekiste angeschafft und Sitzmöglichkeiten hergestellt werden.

Die Wildvogel-Pflegestelle in Semd erhält 1.500 Euro. Die Summe soll für den Betrieb und die Unterhaltung der Auffang- und Pflegestation für einheimische Singvögel eingesetzt werden. Das war auch der Grund, warum die Betreiberin der Pflegestelle bei der Übergabe nicht dabei sein konnte. In einem Brief an Fleischmann erklärte sie, dass derzeit Hochbetrieb in der Pflegestelle herrsche „120 kleine Pfleglinge verlangen mehrmals täglich nach Futter“, schrieb sie und stieß bei allen Anwesenden auf Respekt und Verständnis. Kleine Vögel die verletzt sind oder aus dem Nest geworfen wurden, erhalten hier eine Überlebenschance. Gefördert werden mit dem Geld der Fischer-Stiftung auch die Instandhaltung der Volieren sowie die laufenden Kosten der Station, wie etwa Aufwendungen für Futtermittel, Medikamente und Tierarzt.

zurück...