Presse-Archiv 2012

Ziel: Bessere Bildungs- und Ausbildungschancen für Jugendliche

Zugewanderte werden Bildungsbeauftragte

10.07.2012

Rund 50 Frauen und Männer interessierten sich für das Projekt des Landkreises „Mit MigrantInnen für MigrantInnen – Zukunft im Blick“ (ZiB).

Darmstadt-Dieburg – Rund 50 Vertreter aus Migrantenorganisationen und Sportvereinen sowie Privatpersonen waren der Einladung der Ersten Kreisbeigeordneten Rosemarie Lück zur Auftaktveranstaltung für das Projekt „Mit MigrantInnen für MigrantInnen – Zukunft im Blick“ (ZiB) gefolgt. Ziel des Projektes ist es, Frauen und Männer, die in Vereinen und Organisationen aktiv und dabei mit Jugendlichen und Eltern im Kontakt sind, als Bildungsbeauftragte zu gewinnen. „Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Zuwanderungsgeschichte finden im Durchschnitt schwerer einen Ausbildungsplatz oder schließen eine Ausbildung häufiger nicht ab“, berichtet Sozialdezernentin Lück. Die Bildungsbeauftragten sollen Ansprechpersonen für diese Jugendlichen sein, die auf der Suche nach dem richtigen Bildungsweg oder einem Ausbildungsplatz sind. Auch für Eltern der Jugendlichen sollen sie da sein. Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade Eltern großen Einfluss auf den beruflichen Weg ihrer Kinder haben. „Das Erfolg versprechende an dem Projekt ist, dass Bildungsbeauftragte und Ratsuchende eine ähnliche Lebensgeschichte haben“, erklärte Rosemarie Lück vor der Veranstaltung.

Wie „Mit MigrantInnen für MigrantInnen – Zukunft im Blick“ (ZiB) genau funktioniert, erläuterte Cemalettin Özer, Mitarbeiter von MOZAIK - gemeinnützige Gesellschaft für interkulturelle Bildungs- und Beratungsangebote mbH, der das Projekt im Rahmen der „Perspektive Berufsabschluss“ begleitet. „Wer Bildungsbeauftragter im Landkreis werden möchte, sollte sich in Vereinen und Organisationen engagieren, die deutsche Sprache sprechen und bereit sein, mindestens fünf Tage im Monat für Eltern und Jugendliche ansprechbar zu sein“, so Özer. Mit einer Schulung von September 2012 bis April 2013 werden Interessierte gründlich auf ihre Aufgabe vorbereitet. Auch nach der Qualifizierung wird regelmäßig ein fachlicher Austausch unter den Bildungsbeauftragten organisiert. Nicht zuletzt sollen die Bildungsbeauftragten eine Aufwandsentschädigung für ihr Engagement erhalten.

Seitens der Kreisverwaltung bringen das Regionale Übergangsmanagement, die Fachstelle Jugendberufswegebegleitung und das Interkulturelle Büro ihre Kompetenzen in das Projekt ein.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Auftaktveranstaltung standen dem Projekt höchst positiv gegenüber. Beinahe 20 Personen haben bereits ihr Interesse bekundet, dabei zu sein, auch weitere Interessierte werden gesucht. Wer Bildungsbeauftragter oder Bildungsbeauftragte für den Landkreis in dem Projekt „Mit MigrantInnen für MigrantInnen – Zukunft im Blick“ (ZiB) werden möchte, kann sich an das Regionale Übergangsmanagement des Landkreises wenden (ruem.kijufoe@remove.this.ladadi.de,  Telefon 06151 / 881-1488, 06151 / 36093-40, -41).

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