Presse-Archiv 2015

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Start für „Pakt für den Nachmittag“ in Darmstadt und Darmstadt-Dieburg

07.07.2015

v.l.n.r.: Landrat Klaus Peter Schellhaas, Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann, Oberbürgermeister Jochen Partsch, Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Bürgermeister Rafael Reißer und Stadträtin Barbara Akdeniz sowie Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück.

Nach dem Landkreis Bergstraße starten nun mit der ‚Bildungsregion Darmstadt‘ auch die Stadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg als Schulträger in Südhessen im Pilotprojekt ‚Pakt für den Nachmittag‘: Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Landrat Klaus Peter Schellhaas, die Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises, Rosemarie Lück, der Kreisbeigeordnete Christel Fleischmann sowie Oberbürgermeister Jochen Partsch, Bürgermeister Rafael Reißer und Stadträtin Barbara Akdeniz für die Wissenschaftsstadt Darmstadt unterzeichneten heute im Kreishaus Darmstadt die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land und den beiden Schulträgern für das Programm zum Ausbau der Ganztagsangebote an hessischen Grundschulen. „Der Ausbau der Ganztagsangebote in Hessen nimmt weiter Fahrt auf“, stellte Kultusminister Lorz zufrieden fest. „Ich freue mich sehr, dass wir heute den dritten Vertrag über unsere Kooperation für Bildungs- und Betreuungsangebote – und davon bereits den zweiten in Südhessen – schließen können. Der Start in den Pilotregionen sei der Auftakt für das größte Programm zum Ausbau von Ganztagsangeboten, das es je in Hessen gab. „Wir gehen damit auch einen großen Schritt nach vorn für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie eine bessere individuelle Förderung für die einzelnen Schüler.“

„Mit dem Pakt für den Nachmittag schaffen wir ein einheitliches familienfreundliches Angebot von 7.30 bis 17 Uhr. Damit wird den Eltern Verlässlichkeit geboten und das bestehende Betreuungsangebot auch qualitativ verbessert. Das Konzept sorgt für Transparenz und die Vereinheitlichung der Finanzierung von Betreuungsangeboten an Grundschulen. Eine wichtige Grundlage für ein flächendeckendes Betreuungsangebot. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht dabei ebenso im Fokus wie mehr Chancengleichheit und Teilhabe. Die Freien Träger, die bisher vielerorts die Betreuung organisieren, werden von administrativen Aufgaben entlastet und können sich verstärkt ihrer Kernaufgabe, der Betreuung von Schülerinnen und Schülern, widmen. Qualität und Quantität in der Betreuung werden durch dieses Projekt aufgewertet. Die Schulen, die an dem Projekt teilnehmen, werden von dem zusätzlichen Angebot sicher profitieren“, sind sich Schellhaas, Lück und Fleischmann sicher.

Oberbürgermeister Jochen Partsch, Bürgermeister Rafael Reißer und Stadträtin Barbara Akdeniz sind sich einig: „Mit der heutigen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung für den Pakt für den Nachmittag geben wir den Startschuss für eine richtige und wichtige Maßnahme, die uns auf dem Weg zu einer besseren Bildung und Betreuung für Grundschulkinder in unserer Stadt und der Region ein großes Stück voranbringen wird. Viele pädagogische Forschungen zum Thema Lernen und Schule befürworten einen längeren Schulalltag mit einer Verteilung von Phasen der An- und Entspannung auf den Vor- und Nachmittag. Einhergehend mit modernen, individuellen Lernformen und einer stärkeren Kooperation von Lehrkräften und sozialpädagogischen beziehungsweise erzieherischen Fachkräften, ergeben sich dadurch zahlreiche positive Effekte für die Kinder. Gemeinsames langfristiges Ziel der Bildungsregion Darmstadt und Darmstadt-Dieburg für die Grundschulen ist daher ein rhythmisierter Unterricht bis 14:30 Uhr in der Ganztagschule in einer gebundenen Form.

In der Rahmenvereinbarung bekräftigen das Land Hessen und die Wissenschaftsstadt Darmstadt das gemeinsame Ziel, ein verlässliches, bedarfsorientiertes Bildungs- und Betreuungsangebot bereitzustellen und damit einen wesentlichen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe zu leisten. Die gemeinsame Verantwortung von Land, Schulträger und Jugendhilfeträger für ein integriertes Kooperationsmodell zur Verknüpfung von Bildungs- und Betreuungsangeboten durch interdisziplinäre Teams vor Ort ist hierbei von grundlegender Bedeutung", so Oberbürgermeister Jochen Partsch, Bürgermeister Rafael Reißer und Stadträtin Barbara Akdeniz.

Das Land stellt die personellen Ressourcen in Form von Lehrerstellen zur Verfügung und leistet damit einen wichtigen Beitrag für ein hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot, das hohen pädagogischen Standards entspricht, die im Landkreis Bergstraße genauso gelten wie andernorts. Der Kultusminister betonte, dass nun erstmals gemeinsame Angebote von Land und Kommunen geschaffen würden: „Und wir entwickeln die ganztägig arbeitende Schule aus einer Hand und mit einem gemeinsamen Konzept weiter.“ Wichtig sei ihm, dass beim ‚Pakt für den Nachmittag‘ keine bestehenden Angebote verdrängt, sondern diese vielmehr ergänzt und miteinander verzahnt würden.

Das Land stellt die personellen Ressourcen in Form von Lehrerstellen zur Verfügung und leistet damit einen wichtigen Beitrag für ein hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot, das hohen pädagogischen Standards entspricht, die im Landkreis Bergstraße genauso gelten wie andernorts. Der Kultusminister betonte, dass nun erstmals gemeinsame Angebote von Land und Kommunen geschaffen würden: „Und wir entwickeln die ganztägig arbeitende Schule aus einer Hand und mit einem gemeinsamen Konzept weiter.“ Wichtig sei ihm, dass beim ‚Pakt für den Nachmittag‘ keine bestehenden Angebote verdrängt, sondern diese vielmehr ergänzt und miteinander verzahnt würden.

Grundschule. Insgesamt stellt das Land für die sechs Pilotschulträger bis zu 145 Stellen zusätzlich zur Verfügung.

In der Stadt Darmstadt starten zum kommenden Schuljahr zunächst drei Grundschulen im Pakt für den Nachmittag, im Landkreis Darmstadt-Dieburg sind es fünf Grundschulen:

Landkreis Darmstadt-Dieburg:

- Hahner Schule in Pfungstadt
- Tannenbergschule in Seeheim-Jugenheim
- Eiche-Schule in Ober-Ramstadt
- Gersprenzschule in Reinheim
- Schule im Kirchgarten in Babenhausen

Stadt Darmstadt:

- Erich-Kästner-Schule
- Ludwig-Schwamb-Schule
- Mühltalschule

Hintergrund:

Zum kommenden Schuljahr startet der Pakt zunächst in sechs Pilotregionen: Mit Frankfurt, Kassel und Darmstadt sowie Gießen-Land, Darmstadt-Dieburg und Bergstraße waren dafür drei Großstädte und drei Landkreise als Pilotschulträger ausgewählt worden. Mit dem ‚Pakt für den Nachmittag‘ sollen innerhalb von fünf Jahren an allen Grundschulen, die dies wünschen, gemeinsame Ganztagsangebote von Land und Kommunen eingerichtet werden. Das Ganztagsangebot wird bedarfsorientiert aufgestellt und erstmals ist eine Ferienbetreuung integraler Bestandteil. Insgesamt werden nach jetzigem Stand 57 Grundschulen in den sechs Pilotschulregionen im kommenden Schuljahr mit dem Pakt starten.

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