Presse-Archiv 2020

Abfallmengenbilanz: LaDaDi behauptet hessenweit Spitzenposition im Restmüllbereich

02.12.2020

Darmstadt-Dieburg – „Die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Darmstadt-Dieburg haben die Mülltrennung gut im Griff“, freut sich Robert Ahrnt, Umweltdezernent und Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Darmstadt Dieburg.

So kam im Hessenvergleich im Landkreis Darmstadt-Dieburg die geringste Menge an Restmüll auf die Waage. Nur 71 kg Restmüll fielen pro Kopf im vergangenen Jahr 2019 an. Platz zwei belegte der Werra-Meißner-Kreis mit 92 kg und auf Platz drei lag der Wetteraukreis mit 93 kg. Hessenweit waren es durchschnittlich 148 kg Restmüll, die pro Kopf angefallen sind. Der größte Anteil am gesamten Abfallaufkommen des Landkreises entfiel mit 193 kg pro Nase auf den Bioabfall (Hessendurchschnitt = 134 kg pro Kopf), gefolgt von Verwertungsabfällen wie Holz oder Bauschutt mit 78 kg und Restmüll sowie Verpackungsabfällen von je 71 kg. 

Nur eine gelingende Abfalltrennung garantiert weiterhin niedrige Gebühren

„Eine gute Abfalltrennung ist den meisten Menschen im Kreis sehr wichtig und das macht sich auch in den Entsorgungskosten bemerkbar“, so Robert Ahrnt. „Die thermische Verwertung einer Gewichtstonne Restmüll schlägt mit 230 Euro zu Buche, während die Kompostierung von Grünschnitt oder Bioabfall mit anschließender Verwertung nur rund 80 € pro Tonne kostet. Kreislaufwirtschaft zahlt sich aus.“

Dr. Armin Kehrer, Betriebsleiter des Da-Di-Werkes und ZAW-Geschäftsführer ergänzt: „Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang, dass es keinen Sinn macht, aus Kostengründen Abfalltonnen oder Gelbe Säcke falsch zu befüllen oder Abfall illegal in der Landschaft zu entsorgen. Nur wenn die Abfälle richtig getrennt werden, können wir die Kosten auch künftig auf niedrigem Niveau halten. Plastiktüten oder sonstige Störstoffe aus dem Bioabfall heraus zu sortieren ist aufwändig und teuer. Außerdem gefährdet es die Qualität des Kompostes und der Erden, die aus dem Bioabfall entstehen sollen“, so Dr. Kehrer weiter. 

Auch, wenn viele Leute es gut meinen und zu sogenannten „Biokunststoffen“ greifen, können diese in den LaDaDi-Kompostierungsanlagen leider nicht verarbeitet werden.

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