Presse-Archiv 2020

Die klassische „Amtsstube“ gibt´s (bald) nicht mehr

29.04.2021

Das neue Gebäude der Kreisverwaltung in Kranichstein ist in Modulbauweise errichtet. Hier werden die Mitarbeitenden innovative Arbeitskonzepte erproben – unterstützt durch moderne Technik.

Darmstadt-Dieburg – „Mein Ziel ist eine moderne Verwaltung, bei der die Dienstleistungen für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung im Mittelpunkt stehen“, beschreibt Landrat Klaus Peter Schellhaas seine Vision für die Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg. Um dies zu erreichen, sei ein verändertes Arbeiten notwendig – und zwar in vielerlei Hinsicht. „Dafür hat die Kreisverwaltung unter anderem Mitte 2019 die Zukunftswerkstatt ins Leben gerufen“, so Schellhaas weiter.

Das interdisziplinäre Team der Zukunftswerkstatt arbeitet an den Themenschwerpunkten „Räume schaffen“ und „Modernes Arbeiten“ sowie an der Digitalisierung von Dienstleistungen zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes. Dabei hat die Zukunftswerkstatt schon einiges auf den Weg gebracht: Die Notwendigkeit, aufgrund von Platzbedarf ein neues Gebäude zu errichten, wurde als Chance genutzt. Der Kreis baut auf seinem Gelände in Darmstadt-Kranichstein ein neues Gebäude in Modulbauweise, in dem die Mitarbeitenden innovative Arbeitskonzepte erproben – unterstützt durch moderne Technik. Die klassische "Amtsstube" als Einzelbüro gibt es hier nicht mehr.

Auch im virtuellen Raum werden neue Wege beschritten, um das vernetzte Arbeiten zu verstärken. Mitarbeitende werden mit Online-Fortbildungen und anderen innovativen Formaten bei der Nutzung der neuen Möglichkeiten unterstützt.

Die Zukunftswerkstatt ist ein gutes Beispiel dafür, dass das Arbeiten in der Verwaltung von heute und morgen durch ein Miteinander der unterschiedlichen Bereiche geprägt ist – online und vor Ort. Die Themen werden jeweils mit Fachleuten aus den verschiedenen Bereichen des Hauses gemeinsam bearbeitet. Darüber hinaus nimmt die Zukunftswerkstatt – zusammen mit der Hochschule Darmstadt und verschiedenen Firmen – am Bundesprojekt „ALLE im digitalen Wandel“ teil und gewinnt neben Erfahrungen auch noch finanzielle Mittel für virtuelle Experimentierräume.

Langfristig geht es der Kreisverwaltung darum, den Menschen und Unternehmen im Landkreis einen guten Service zu bieten – und das sowohl persönlich, telefonisch als auch online.

„Das letzte Jahr hat gezeigt, wie notwendig es ist, auch außerhalb der klassischen Amtsstube schnell und flexibel handeln zu können. Deswegen war es gut, dass wir uns schon vor der Corona-Pandemie mit der Gründung einer Zukunftswerkstatt auf dem Weg zu einer modernen Verwaltung gemacht haben“, so Landrat Schellhaas. 

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