Presse-Archiv 2020

Bedarf an Ganztagsbetreuung an den Grundschulen steigt

Pakt für den Nachmittag: Weitere Betreuungskräfte ausgebildet

20.05.2022

Darmstadt-Dieburg – 63 Grundschulen gibt es im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Besucht werden die Grundschulen derzeit von 10.637 Schülerinnen und Schülern. An 51 der Grundschulen gibt es bereits den Pakt für den Nachmittag, ab 1. August kommen weitere vier Grundschulen dazu. Damit sind dann 55 Schulen Pakt-Schulen. Aktuell sind 6.484 Kinder im Pakt angemeldet, Tendenz steigend.

Vize-Landrat und Schuldezernent Lutz Köhler hat gemeinsam mit der Kreisbeigeordneten Dr. Margarte Sauer, die für die Umsetzung des Pakts für den Nachmittag  Verantwortliche, am Donnerstagnachmittag 40 Absolventinnen des Zertifizierungslehrgangs im Pakt für den Nachmittag Urkunden überreicht. In sechs Unterrichtsmodulen sind die Teilnehmerinnen ausgebildet worden, um als Betreuungskräfte an den Schulen eingesetzt werden zu können. „Der Pakt für den Nachmittag ist eine echte Erfolgsgeschichte“, sind sich Lutz Köhler und Margarete Sauer einig. „Im Schuljahr 2015/16 als Pilotprojekt an fünf Schulen gestartet, sind nach gut sieben Jahren nahezu alle der Grundschulen Pakt-Schulen“, erläutert Dr. Margarete Sauer. „Der Landkreis hat sich die Ganztagsbetreuung an den Schulen einiges kosten lassen. Für eine gute Ganztagsbetreuung braucht es nicht nur Personal, sondern auch geeignete Betreuungsräume, Mensen sowie Förder- und Spielangebote. Auch Außenanlagen haben wir in den vergangenen Jahren saniert und neu gebaut und wir sind damit noch lange nicht fertig. Das Schulbausanierungsprogramm des Kreises läuft weiterhin. Neben der mittlerweile mehr als halben Milliarde Euro, die wir bisher in den Schulbau investiert haben, kommen weitere Millionen in den nächsten Jahren hinzu“, sagt Lutz Köhler.

Pakt für den Nachmittag

Zum Schuljahr 2015/2016 startete das Pilotverfahren Pakt für den Nachmittag mit insgesamt sechs Schulträgern in Hessen. Ausgewählt wurden durch das Hessische Kultusministerium neben der Stadt Kassel, der Stadt Frankfurt, die Landkreise Bergstraße und Gießen und die Bildungsregion Darmstadt und Darmstadt-Dieburg. Ziel der Landesregierung ist es, gemeinsam mit den Schulträgern allen Eltern, die dies für ihre Grundschulkinder wünschen und brauchen, ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 bis 17 Uhr anzubieten. Damit soll die Chancengleichheit und die Bildungsgerechtigkeit gefördert werden.

as

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