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Wieder zurück: Praktische Berufsorientierung an Schulen

17.06.2021

Darmstadt-Dieburg – Neigungen, Stärken und Fähigkeiten entdecken, das ist vordergründig die Idee und Ausrichtung des Talenteparcours. Organisiert und ausgerichtet wird er durch die Fachstelle Jugendberufswegebegleitung/OloV der Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg in Kooperation mit dem Bildungsträger GENIEfabrik GmbH. Richtungsweisend wurde er nun an der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule (GCLS) in Ober-Ramstadt mit den 6 Klassen der Jahrgangsstufe 8 durchgeführt.

Der Parcours ist für alle Schulzweige geeignet. Das Prinzip ist einfach: An einem oder auch mehreren Tagen können sich die Schülerinnen und Schülern an beruflich breit gefächerten Stationen erproben und sich selbst entdecken. Beim Tischdecken, Schrauben, Nachbauen von Modellen, Wickeln von Puppen oder beim Aufbau von Stromkreisen werden die Berufe tatsächlich „be-greifbar" gemacht. „So erkennen die Schülerinnen und Schüler ihre momentanen, berufsbezogenen Fähigkeiten und worin ihre persönlichen körperlichen, geistigen und sozialen Stärken und Neigungen liegen", resümiert der Kooperationspartner GENIEfabrik GmbH seine fachkundige Schützenhilfe im Bereich der praktischen Berufsorientierung.

„Die Jugendlichen waren hellauf begeistert und werden diese Erfahrung nach den zurückliegenden Monaten mit wenig praktischer Berufsorientierung nie vergessen", lautet das Fazit einer Lehrkraft der GCLS in Ober-Ramstadt nach zwei Veranstaltungstagen. „Den neu gefassten Mut, Berufe auszuprobieren und die Zuversicht, für sich einen Berufsweg zu finden, wird sie gestärkt in die Sommerferien entlassen."

Auch Rosemarie Lück, die LaDaDi Sozial- und Jugenddezernentin weiß um den Wert dieser praktischen Orientierungsoptionen: „Die Schülerinnen und Schüler haben lange Homeschooling-Monate mit vielen ausfallenden Angeboten hinter sich", betont Rosemarie Lück. „Ich freue mich riesig, dass wir jenseits der regulären Praktika wieder neue Impulse der praktischen Berufsorientierung für den regionalen Nachwuchs anbieten können."

Im Parcours wird die Berufswahl- und Entscheidungskompetenz gestärkt und neben der Strategie zum Wunschpraktikum oder der Wunschausbildung auch ein Plan B entwickelt. „Hier können sich die Jugendlichen auch jenseits der vermeintlich geschlechtertypischen Berufe auszuprobieren", sagt Vanessa Ngonjo von der Fachstelle Jugendberufswegebegleitung/OloV der Kreisverwaltung. „So werden auch bisher kaum bekannte Berufsfelder greifbar und sichtbar und als potentielle Wunschberufe berücksichtigt."

Kontakt für weitere Informationen zum Parcours für Lehrkräfte aus den weiterführenden Schulen oder pädagogische Fachkräfte (z.B. aus kommunalen Kinder- und Jugendförderungen): Vanessa Ngonjo (jbh@remove.this.ladadi.de)
 

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