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WIR fördern Gesundheit – Präventionsprojekt für Menschen mit Migrationsgeschichte

14.03.2022

Darmstadt-Dieburg – Der Landkreis Darmstadt-Dieburg ist seit Anfang des Jahres südhessischer Standort für das Landesprojekt WIR fördern Gesundheit. Das gemeinsame Projekt des GKV-Bündnis für Gesundheit und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration hat das Ziel, die Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationsgeschichte zu stärken.

Neben dem Landkreis Darmstadt-Dieburg wird das landesweite Projekt durch die Stadt Kassel für Nordhessen, die Universitätsstadt Marburg für Mittelhessen und die LAGFA Hessen e. V. (Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Hessen) begleitet.

„Durch das Projekt haben wir neue Möglichkeiten, Menschen mit Migrationsgeschichte den Zugang zur Gesundheitsförderung in unserer Region zu erleichtern“, sagt Landrat Klaus Peter Schellhaas. „Gesundheitsinformationen müssen für alle Bevölkerungsgruppen leicht zu finden und gut zu verstehen sein. Wie wichtig das ist, hat uns die Pandemie gezeigt.“

Die Projektstelle, finanziert aus Landes- und Bundesmitteln, wird im Büro für Migration und Inklusion, der Stabstelle der Sozial- und Jugenddezernentin Christel Sprößler angesiedelt. „In einem ersten Schritt werden wir uns gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern im Gesundheitswesen und in der Integrationsarbeit anschauen, welche spezifischen Bedarfe in der Gesundheitsförderung bestehen, wenn man aus einem anderen Land zugewandert ist“, erläutert Sprößler.

Auf dieser Basis kann die Informations- und Angebotslandschaft weiterentwickelt werden. Auch hierfür stehen Mittel aus dem Projektbudget zur Verfügung. „Unser Wissen über bestehende Zugangsbarrieren im Gesundheitssystem ist durch die Pandemie weiter gewachsen“, so die Sozial- und Jugenddezernentin. „Diese Erfahrung und die Perspektiven von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte möchten wir nutzen, um gesundheitliche Chancengleichheit gezielt zu fördern.“

Das Projekt läuft zunächst für drei Jahre. Durch das WIR-Landesprogramm, aus dem der Landkreis bereits seit 2014 Personalfördermittel erhält, bestehen vielfältige Kooperationen im Bereich der Integrationsarbeit in ganz Südhessen. Auf diese Kooperationen kann auch das neue Projekt aufbauen. Das hessische Programmbüro des GKV-Bündnisses für Gesundheit ist bei der AOK Hessen angesiedelt. Die Förderung erfolgt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit (www.gkv-buendnis.de) mit 1,8 Millionen € und dem Landesprogramm WIR des HMSI mit 615.000 €.

 

Ansprechpartner im Büro für Migration und Inklusion:

Léon Schmidt (Projektkoordination)
WIR fördern Gesundheit
Kontakt: 06151 881-1581 / le.schmidt@remove.this.ladadi.de                                  

kt

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