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Schuldezernent Lutz Köhler sieht für Gundernhausen "sehr gute Interimslösung"

Landkreis plant als Schulträger Anmietung der ehemaligen Bürgerhaus-Gaststätte

21.09.2022

Darmstadt-Dieburg. Um der sich abzeichnenden Schulraum-Not der Gundernhäuser Grundschule zu begegnen, bietet sich eine Interimslösung an. Der Schul- und Baudezernent des Kreises, Vize-Landrat Lutz Köhler, hat  jetzt mit Roßdorfs Bürgermeister Norman Zimmermann verabredet, die einstige Bürgerhaus-Gaststätte in der Friedhofstraße inklusive Außengelände  und Flächen im ersten Obergeschoss (zusammen rund 630 Quadratmeter)  für Schulzwecke von der Gemeinde Roßdorf anzumieten. Zum fälligen Mietzins wird außerdem ein Betrag für die Wiesenfläche vor der Schule auf dem Kirchplatz mitgerechnet, wo derzeit Container für den Schulbetrieb untergebracht sind. „Ich freue mich, dass wir nach einem Impuls aus dem Kreistag diese Pläne jetzt gemeinsam mit der Gemeinde Roßdorf weiterverfolgen können“, so Schuldezernent Lutz Köhler.

Zunächst soll der Mietvertrag über fünf Jahre abgeschlossen werden (vorbehaltlich der Einigung zwischen der Gemeinde Roßdorf und dem Vormieter), mit Blick auf den dringlichen Bedarf der Gundernhäuser Schule sind sich Kreis und Gemeinde aber einig, dass die jetzt angemietete Fläche im Bürgerhaus der Grundschule so lange wie nötig bereitgestellt werden sollte.

„Im Schuljahr 2020/21 wurde die Gundernhäuser Grundschule von 177 Schülerinnen und Schülern in zehn Klassen besucht, Seit 2011/12 ist die Gesamtschülerzahl um 80 Schülerinnen und Schüler gestiegen, bis zum Schuljahr 2025/26 wird ein weiterer Anstieg auf mehr als 200 Schülerinnen und Schüler in weiterhin zehn Klassen berechnet, danach sinken die Schülerzahlen wieder auf unter 150 Schülerinnen und Schüler“ erläutert der Kreis-Schuldezernent und ergänzt: „Bis zum Schuljahr 2026/27 sind viele Jahrgänge nah am Klassenteiler zwischen zwei und drei Zügen, daher kann die tatsächlich benötigte Klassenzahl von der prognostizierten Zahl abweichen“. Längerfristig erwartet der Kreis nach Prognosen wieder eine Zweizügigkeit.

Vermutlich wird die Anmietung ab dem 1. Dezember möglich sein, so die Einschätzung des Kreises. Danach stehen Umbauarbeiten an, die voraussichtlich zum Start des Schuljahres 2023/24 den Schulbetrieb dort möglich machen.

„Nachdem mit der Gemeinde Roßdorf bisher keine Einigung über eine Bebauung der Kirchwiese zur Erweiterung der Grundschule gefunden werden konnte, ist diese Lösung nun eine sehr gute Interimslösung für die Schülerinnen und Schüler, bis eine Einigung über den Fortgang zur Schulentwicklung in Gundernhausen zwischen den politischen Gremien in Gemeinde und dem Kreis als Schulträger gefunden werden kann“, so Kreis-Schuldezernent Lutz Köhler abschließend.   

ho

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