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Sozialdezernentin Christel Sprößler dankt der Stadt Dieburg und Dieburger Vereinen für Verständnis und Zusammenarbeit
Schlossgartenhalle in Dieburg kann Ende Mai geräumt werden
09.05.2023
Darmstadt-Dieburg/Dieburg. Die seit 18. Januar 2023 für die Unterbringung von Geflüchteten genutzte Schlossgartenhalle in Dieburg kann voraussichtlich Ende Mai 2023 geräumt werden und nach dem Umzug der Geflüchteten wieder für den Sportbetrieb hergerichtet werden.
Das hat die Sozialdezernentin des Kreises, Kreisbeigeordnete Christel Sprößler, jetzt in einer turnusmäßigen Gesprächsrunde Dieburgs Bürgermeister Frank Haus und Dieburger Vereinsvertretern mitgeteilt.
„Aktuell ist die Entwicklung so, dass wir nach neuesten Zuweisungszahlen von 37 aufzunehmenden Geflüchteten in der Woche die Schlossgartenhalle als Unterkunft aufgeben können“, erläuterte Sprößler. Derzeit leben noch 66 Menschen in der umgebauten Halle.
„Nach dem Auszug wird der Rückbau längstens vier Wochen in Anspruch nehmen, um die Halle dann wieder dem Sportbetrieb in Dieburg übergeben zu können“, erläuterte der für das DaDi-Werk verantwortliche Dezernent, Erster Kreisbeigeordneter Lutz Köhler.
Sozialdezernentin Christel Sprößler dankte der Stadt Dieburg und den von der Hallenschließung betroffenen Dieburger Vereinen: „Gemeinsam mit Bürgermeister Frank Haus, der Stadtverwaltung und den engagierten Dieburger Vereinen konnten wir die Herausforderung gut meistern, auch wenn es anfangs in der Abstimmung noch etwas geruckelt hat“, so der Rückblick der Dezernentin. „Wir alle haben Erfahrungen gemacht, die es uns künftig leichter machen, sollten wir vor ähnlichen Herausforderungen stehen.“
Auch Dieburgs Bürgermeister Frank Haus zeigte sich erleichtert angesichts der sich jetzt abzeichnenden Entwicklung: „Die plötzliche Schließung der Schlossgartenhalle war eine sehr große Herausforderung für die Schulen und die Vereine. Die Art und Weise, wie nach den ersten Schockwellen von allen Seiten in eine konstruktive Zusammenarbeit umgeschwenkt wurde, hat mich sehr beeindruckt. Nun gilt es für uns, mit den Vereinen eine möglichst vernünftige Gestaltung der Hallenzeiten zu besprechen“, betonte Haus.
Bürgermeister Haus dankte der Kreisspitze und den Dieburger Vereinen für die gemeinsamen Abstimmungsrunden und den offenen Austausch dazu.
Auch die die betroffenen Vereine, der TV Dieburg und die DJK als die größten Nutzer sowie der Karnevalverein Dieburg (KVD) zeigten sich „erfreut, dass die Dieburger Schlossgartenhalle den Sportlern und Tänzern in Kürze wieder zur Verfügung stehen wird und die geflüchteten Menschen eine bessere und geeignetere Notunterkunft zugewiesen bekommen. Danke an alle beteiligten Dieburger Vereine für das Zusammenstehen und Danke an den Kreis für die schlussendlich sehr kooperative Zusammenarbeit“ erklärten Stefanie Hartmann (TV), Sven Grosse (DJK) und Günter Hüttig (KVD) in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Aktuell laufen im Dieburger Gewerbegebiet Erschließungsarbeiten für den Aufbau von Containerwohnanlagen für Geflüchtete, die voraussichtlich im Sommer geliefert und bald danach belegt werden können. Die Anlage ist in einem Baukörper zweigeschossig, geplant. Es wird hauptsächlich Module für eine Unterbringung zwei Menschen, aber auch Module mit Verbindungstüren für die Unterbringung von Familien geben, außerdem Küchen- und Sanitärmodule.
In der Anlage wird eine Unterbringung von bis zu 200 Menschen möglich sein.