Zahl des Monats Juni 2025: 57.371
Zum 31.12.2024 wohnten im Landkreis Darmstadt-Dieburg 57.371 Menschen mit einer anerkannten Behinderung. Damit hatten rund 19 Prozent der gesamten Bevölkerung des Landkreises Darmstadt-Dieburg eine Behinderung, das ist fast jede fünfte im Landkreis wohnende Person.
Darunter hatten 23.655 Menschen eine leichte Behinderung mit einem GdB (Grad der Behinderung) von 20 bis 40 Prozent. Bei 33.716 Personen lag eine schwere Behinderung mit einem GdB von 50 bis 100 Prozent vor. Die meisten Menschen mit Behinderung im Landkreis hatten einen GdB von 50 Prozent, dies traf auf 12.614 Personen zu. Am zweithäufigsten kam ein GdB von 20 Prozent vor (8.058 Personen) und am dritthäufigsten war ein GdB von 100 Prozent (7.372 Personen).
Mehr als die Hälfte aller Menschen mit Behinderung (29.945 Personen, 52,2% der Menschen mit Behinderung) waren älter als 65 Jahre. Am zweitgrößten war die Altersgruppe der 51- bis 65-Jährigen, mit 18.089 Personen machten sie 31,5 % der Menschen mit Behinderung aus. Auch in allen jüngeren Altersgruppen gab es Menschen mit Behinderung im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Zusammen machten die jüngeren Altersgruppen bis 50 Jahre mit insgesamt 9.325 Personen einen Anteil von nur 16,3 % aller Menschen mit Behinderung aus. Darunter waren auch 1.195 Kinder und Jugendliche in einem Alter von 0 bis 16 Jahren.
Die Zahl der Menschen mit Behinderung zeigt in den letzten Jahren eine steigende Tendenz. Im Juni 2023 lag die Zahl der Menschen mit Behinderung insgesamt noch bei 53.811 Personen. Innerhalb von nur 1,5 Jahren erfolgte demnach ein Anstieg um 3.560 Personen, was einer Steigerung um 6,6 Prozent entspricht. In Zukunft ist vor allem durch die demografische Entwicklung von einem weiteren deutlichen Anstieg auszugehen. Zwischen 1955 und dem Ende der 1960er Jahre wurden die besonders personenreichen Jahrgänge der Babyboomer geboren. Da die Wahrscheinlichkeit für eine Behinderung im höheren Lebensalter größer ist, dürfte der starke Anstieg der Anzahl älterer Menschen künftig auch zu einem Anstieg der Anzahl von Menschen mit Behinderung führen.
Datenquelle: Statistik der hessischen Ämter für Versorgung und Soziales (Regierungspräsidium Gießen)
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Zahl des Monats Mai 2025: 1.057
Im Jahr 2023 zogen 3.031 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren aus ihrer bisherigen Wohngemeinde im Landkreis Darmstadt-Dieburg weg. Im gleichen Zeitraum zogen in dieser Altersgruppe allerdings 4.088 Personen zu. Dies ergab einen deutlichen Wanderungsgewinn von 1.057 unter 18-Jährigen.
Besonders hoch fiel der Wanderungsgewinn bei jenen Kindern und Jugendlichen aus, die aus dem Ausland in den Landkreis kamen. Es zogen 384 unter 18-Jährige in das Ausland fort, während 905 Kinder und Jugendliche aus dem Ausland hinzukamen. Der Wanderungsgewinn gegenüber dem Ausland lag damit bei 521 Personen dieser Altersgruppe. Aus der Stadt Darmstadt zogen 494 unter 18-Jährige zu, 256 Personen in diesem Alter zogen nach Darmstadt fort. Es kamen somit 238 mehr unter 18-Jährige aus Darmstadt hinzu als dorthin wegzogen. In das sonstige Deutschland zogen 953 Kinder und Jugendliche fort, während 1.385 von dort in den Landkreis Darmstadt-Dieburg kamen, dies entsprach einem Wanderungsgewinn von 432 Personen. Bei den Zu- und Wegzügen mit unklarer Quelle beziehungsweise unklarem Ziel ergab sich hingegen ein leichter Wanderungsverlust von 134 Personen für die unter 18-Jährigen.
Die unter 18-Jährigen und die 30- bis unter 50-Jährigen werden zusammen als Familienwandernde bezeichnet. Auch bei der zugehörigen Elterngeneration der 30- bis unter 50-Jährigen ergab sich ein hoher Wanderungsgewinn. Im Jahr 2023 zogen 6.490 Menschen zwischen 30 und 50 Jahren aus dem Landkreis fort, während 7.670 in dieser Altersgruppe neu in den Landkreis zugezogen sind, das entsprach einem Wanderungsgewinn von 1.180 Personen. Die positiven Wanderungssalden dieser beiden Altersgruppen sprechen dafür, dass der Landkreis Darmstadt-Dieburg für Familien mit Kindern eine attraktive Wohnregion ist.
Auch in fast allen anderen Altersgruppen verzeichnete der Landkreis Darmstadt-Dieburg Wanderungsgewinne. Bei den 18 bis unter 25 Jahre alten sogenannten Bildungswandernden und vor allem bei den 50- bis unter 65-Jährigen fiel der positive Wanderungssaldo allerdings etwas niedriger aus. Bei den ab 65-Jährigen gab es ebenso viele Zuzüge wie Wegzüge.
Diese Zahlen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus der aktuell veröffentlichten Analyse „Wanderungsbeziehungen Darmstadt-Dieburg 2023“, welche die Zuzüge und Wegzüge im Landkreis Darmstadt-Dieburg und in den einzelnen Städten und Gemeinden darstellt. Die Veröffentlichung steht hier kostenfrei zum Download bereit.
Datenquelle: Wanderungsbeziehungen Darmstadt-Dieburg 2023, Datengrundlage: ekom21
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Zahl des Monats April 2025: 85,0 %
Die Wahlbeteiligung lag bei der Bundestagswahl im Februar 2025 im Landkreis Darmstadt-Dieburg bei 85,0 %. Sie war damit um 7 % höher als bei der vorhergehenden Bundestagswahl im Jahr 2021 als die Wahlbeteiligung bei 78,0 % lag. Wahlberechtigt waren im Landkreis insgesamt 210.654 Personen, von denen tatsächlich 179.048 Menschen im Wahllokal oder per Briefwahl ihre Stimme abgaben. Ungültig waren dabei 1,0 % der Erststimmen und 0,7 % der Zweitstimmen. Die Wahlbeteiligung lag damit im Landkreis Darmstadt-Dieburg etwas höher als in Hessen (83,1 %) und in Deutschland insgesamt (82,5 %).
Auch in allen 23 kreisangehörigen Städten und Gemeinden war die Wahlbeteiligung höher als vier Jahre zuvor. Die höchste Wahlbeteiligung gab es dabei in Fischbachtal (89,5 %), Messel (87,5 %), Mühltal (87,4 %) und Erzhausen (87,0 %). Am geringsten fiel die Wahlbeteiligung, mit dennoch recht hohen Werten, in Weiterstadt (82,1 %), Pfungstadt (82,3 %) und Groß-Bieberau (83,0 %) aus. Die größten Unterschiede in der Höhe der Wahlbeteiligungen 2021 und 2025 gab es in Groß-Zimmern (+10,2 %), Pfungstadt (+8,8 %) und Ober-Ramstadt (+8,5 %).
Datenquellen: https://wahlen.hessen-bw25.23degrees.eu/, https://bundeswahlleiterin.de
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Zahl des Monats März 2025: 1.323,79 €
Im November 2024 hatten Leistungsbeziehende von Arbeitslosengeld im Landkreis Darmstadt-Dieburg eine durchschnittliche Anspruchshöhe von 1.323,79 €. Hinzu kamen Sozialversicherungsbeiträge von durchschnittlich 926,40 €. Das Arbeitslosengeld beträgt 60 % (allgemeiner Leistungssatz) bzw. 67 % (erhöhter Leistungssatz mit Kindern) des zuletzt erhaltenen pauschalierten Nettoarbeitsentgelts (§149 SGB III). Die durchschnittliche Anspruchshöhe lag bei Männern mit 1.486,91 € deutlich höher als bei Frauen mit 1.112,92 €. Auch bei Ausländerinnen und Ausländern war der Anspruch mit 1.115,33 € geringer als der Durchschnittswert.
Den höchsten Anspruch gab es in der Altersgruppe ab 55 Jahren mit 1.452,17 €, den niedrigsten bei den unter 25-Jährigen mit 806,27 €. Unter den insgesamt 2.577 Menschen, die im Landkreis Darmstadt-Dieburg im November 2024 Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit bezogen haben, waren 143 Personen, die einen Anspruch von weniger als 500€ hatten. Einen Anspruch auf mindestens 2.000 € hatten hingegen 377 Personen. Die dazwischenliegenden Kategorien waren allerdings am stärksten besetzt: Einen Anspruch auf 500 bis unter 1.000 € hatten 731 Personen. Einen Anspruch auf 1000 bis unter 1.500 € hatten 905 Personen und eine Anspruchshöhe von 1.500 bis unter 2.000 lag bei 421 Personen vor. Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2025): Tabellen, Arbeitslosengeld (Monatszahlen), Frankfurt a.M., November 2024
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Zahl des Monats Februar 2025: 45
Bei der Kartierung des Einzelhandelsbestandes im Jahr 2023 gab es im Landkreis Darmstadt-Dieburg insgesamt noch 45 Metzgereien. Bei der Bestandsaufnahme im Jahr 2012 waren es noch 88 Metzgereien. In nur elf Jahren hat sich die Zahl der Metzgereien damit fast halbiert. Im Jahr 2007 wurden bei der ersten Bestandsaufnahme des Einzelhandels im Landkreis sogar noch 111 Metzgereien vorgefunden. Nach Abschluss der Kartierungen waren Ende 2023 und im Jahr 2024 aus der Presse noch Informationen zur Schließung einiger weiterer Metzgereien zu entnehmen – diese Entwicklung setzt sich demnach fort.
Mit diesem Trend sind die Metzgereien nicht alleine, auch andere kleine spezialisierte Geschäfte aus verschiedenen Branchen werden immer weniger. Neben wirtschaftlichen Gründen haben Schließungen kleiner inhabergeführter Geschäfte häufig auch damit zu tun, dass keine Nachfolge beim Eintritt in den Ruhestand gefunden wird.
Im Lebensmittelbereich sind auch die Bäckereien von einem Rückgang der vorhandenen Geschäfte betroffen. Hier gibt es außerdem kaum noch eigenständige kleine Bäckereien, die meisten Bäckereien werden als Filialen größerer regionaler Bäckereien geführt. Bei der Kartierung im Jahr 2012 wurden noch 153 Bäckereien im Landkreis Darmstadt-Dieburg vorgefunden. Im Jahr 2023 waren es nur noch 129, was einen Rückgang um 16 % bedeutet. Im Jahr 2012 wurden die Bäckereifilialen in den Eingangsbereichen von Lebensmittelmärkten allerdings nur aufgenommen wenn sie einen eigenen Eingang hatten, 2023 wurden auch jene ohne eigenen Eingang mitgezählt. Die Zahl der Bäckereien dürfte daher in diesem Zeitraum tatsächlich noch etwas stärker zurückgegangen sein.
Diese Zahlen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus der aktuell veröffentlichten Analyse „Einzelhandel und Gastronomie im Wandel“, die die Versorgungssituation im Landkreis Darmstadt-Dieburg und in den einzelnen Städten und Gemeinden beleuchtet. Dort erfahren Sie beispielsweise ob die Zahl der Geschäfte und Gaststätten im Landkreis zurückgegangen ist oder wie sich der Bestand in den Ortsmitten verändert hat. Die Veröffentlichung steht hier kostenfrei zum Download bereit.
Datenquelle: Darmstadt-Dieburg Statistik konkret Band 8: Einzelhandel und Gastronomie im Wandel (Download)
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Zahl des Monats Januar 2025: 71.153
Im Landkreis Darmstadt-Dieburg lebten am 15. Mai 2022, dem Stichtag des letzten Zensus, 71.153 Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte. Hierzu zählen im Rahmen dieser Statistik Personen, die entweder selbst oder deren beide Elternteile nach Deutschland eingewandert sind. Allerdings wurde die Einwanderungsgeschichte aufgrund der Zuwanderung der Eltern nur für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre erfasst, die in der gleichen Stadt oder Gemeinde wie ihre Eltern wohnen. Die tatsächliche Zahl der Menschen mit Einwanderungsgeschichte dürfte daher noch deutlich höher sein, da auch die Eltern vieler über 18 Jahre alten und in Deutschland geborenen Menschen vor längerer Zeit nach Deutschland eingewandert sind.
Zum Zeitpunkt des Zensus-Stichtages hatten 23,7 % der Bevölkerung im Landkreis Darmstadt-Dieburg eine Einwanderungsgeschichte unter den genannten statistischen Voraussetzungen. 60.787 von ihnen waren selbst nach Deutschland eingewandert (20,3 % der Bevölkerung). 10.366 bis 18-Jährige waren Nachkommen von Eingewanderten (3,5 % der Bevölkerung). Zusätzlich hatten 7.039 bis 18 Jahre alte Menschen eine einseitige Einwanderungsgeschichte durch Mutter oder Vater (2,3 % der Bevölkerung).
In Deutschland insgesamt lag der Anteil der Menschen mit Einwanderungsgeschichte mit 21,9 % etwas niedriger und in Hessen mit 27,7 % deutlich höher als im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die höchsten Anteile an Menschen mit Einwanderungsgeschichte lagen innerhalb des Landkreises in Griesheim (30,3 %), Weiterstadt (29,7 %) und Groß-Zimmern (29,2 %) vor. Die niedrigsten Anteile gab es hingegen in Otzberg (13,3 %), Fischbachtal (13,5 %) und Modautal (14,7 %).
Die Ergebnisse zu verschiedenen Themenfeldern des Zensus 2022 sind im Internet unter www.zensus2022.de zu finden.
Datenquelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2024
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