Sechs kurze Filme stellen Kernangebote der Frühen Hilfen vor

Unter dem Motto "Frühe Hilfen - Machen Stark!" hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration sechs Filme über Frühe Hilfen und ergänzende Printmaterialien veröffentlicht. Kommunen und Netzwerke können sie für ihre Arbeit nutzen.

Was sind Lotsendienste? Was bringen Familienpatenschaften? Was machen Netzwerkkoordinierende?              Die Filme beschreiben anschaulich sechs zentrale Angebote der Frühen Hilfen:

  • Fachliche Unterstützung zu Hause durch Gesundheitsfachkräfte
  • Eltern-Kind-Angebote
  • Beratungsangebote wie Elternsprechstunden
  • Ehrenamtliche familienpatenschaften
  • Lotsendienste in Geburts- oder Kinderkliniken und kinder-oder frauenärztlichen Praxen
  • Netzwerkkoordinationzur interprofessionellen und vernetzten Arbeit

Die Videos sind unter enger Beteiligung von Familien und Akteuren der frühen Hilfen entstanden. Zu Wort kommen Fachkräfte und Akteure aus dem vorgestellten Angebot sowie Eltern, die das Angebot nutzen. So beschreiben beispielsweise Eltern, wie sie von Familienpaten Entlastung im Alltag spüren. Freiwillig Engagierte machen ihrerseits deutlich, welche Anerkennung sie spüren, wenn sie Eltern im Alltag unterstützen können. Andere Eltern beschreiben, welche Hilfe sie durch fachkräfte im Lotsendienst einer kinderärztlichen Praxis oder auf einer Entbindungsstation erfahren haben.

Die Videos gibt es zusätzlich in Leichter Sprache sowie mit Untertiteln in 13 weiteren Sprachen.

Finanziert wurde die Imagekampagne in Hessen durch Mittel der Bundesstiftung Frühe Hilfen und des Aktionsprogramms "Aufholen nach Corona"

Die Filme sind abrufbar unter: Frühe Hilfen - Machen Stark!

Informationsblatt rund um Schwangerschaft und Geburt für Ehrenamtliche und Fachkräfte in der Arbeit mit geflüchteten Familien aktualisiert!

Die Fachkräfte im Netzwerk Frühe Hilfen des Landkreises haben in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Frühe Hilfen das 2017 entstandene Infoblatt rund um Schwangerschaft und Geburt für die Arbeit mit Geflüchteten aktualisiert. Damit will die Kreisverwaltung des Landkreises den Zugang für geflüchtete Familien zu den vielfältigen Hilfs-und Unterstützungsangeboten erleichtern.

 

Informationsblatt rund um Schwangerschaft und Geburt für fachkräfte und Ehrenamtliche, die mit geflüchteten Familien arbeiten.

 

 

 

"Bündnis gegen Schütteltrauma"

NEU: DVD "Wenn Babys schreien: Über das Trösten und Beruhigen"

Der Informationsfilm "Wenn Babys schreien: Über das Trösten und Beruhigen" kann jetzt in den Sprachen Deutsch, Arabisch, Englisch, Französisch, Russisch und Türkisch als DVD bestellt werden. Der Film zeigt, wie Eltern ihr schreiendes Baby Schritt für Schritt dabei unterstützen können, sich selbst zu beruhigen. Das stufenweise Vorgehen kann verhindern, dass sich die Situation zuspitzt und das Baby immer mehr schreit. der Film dient zur Prävention von Schütteltrauma, da langanhaltendes Schreien als Hauptauslöser für das gewaltsame Schütteln eines Säuglings im Affekt gilt.

Die DVD richtet sich neben Eltern auch an Fachkräfte, die Mütter und Väter begleiten und beraten. Sie enthält den Film in einer Kurzfassung (2:10 Minuten) und der Langfassung (4:47 Minuten), jeweils in allen Sprachversionen. Auf www.fruehehilfen.de können Fachkräfte den Film in allen Sprachversionen ansehen und für ihre Arbeit mit Familien herunterladen.

Die DVD kann per Mail an order@remove.this.bzga.de mit Angabe der Bestellnummer 99999100 kostenlos bezogen werden.

Seelisch gesund aufwachsen

Merkblätter und neue DVD für die Arbeit mit Familien

Neben der körperlichen und geistigen Gesundheit ist die seelische Gesundheit von großer Bedeutung.

Fachkräfte können jetzt für ihre Arbeit mit Eltern Merkblätter und eine DVD zu Thema "Seelisch gesund aufwachsen" über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) bestellen.

Das Material wurde entwickelt von den gesetzlichen Krankenkassen, dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V., der kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Deutschen Liga für das Kind sowie der BZgA und dem NZFH. Es dient der Stärkung der Elternkompetenz und orientiert sich an den Früherkennungsuntersuchungen U1 bis U). Die DVD enthält begleitend zu jedem der zehn Merkblätter einen Film in sechs Sprachen.

Um Fachkräften in den Frühen Hilfen die Merkblätter unabhängig von den "U-Untersuchungen" zur Verfügung zu stellen, hat das NZFH Druck und Vertrieb aus Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Der kostenlose Bezug ist über www.fruehehilfen.de oder per Mail an order@remove.this.bzga.de mit Angabe der Bestellnummer 16000430 (Sammlung Merkblätter U1 bis U9) und Bestellnummer 11042002 (DVD) möglich.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Neues Familienportal des Bundesfamilienministeriums startet

Alle familienpolitischen Leistungen unter einem digitalen Dach

 Ob Elterngeld, Kinderzuschlag oder Unterhaltsvorschuss - unter der Webadresse www.familienportal.de finden Familien erstmals unter einem digitalen Dach alle wichtigen Informationen und Beratungsangebote rund um das Thema  Familie.

Das neue Familienportal informiert nicht nur zielgenau über sämtliche staatliche Familienleistungen, sondern liefert auch wichtige Hinweise zu weiteren Leistungen wie Ausbildungsförderung, Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe.

Das Portal orientiert sich an den unterschiedlichen Lebenslagen von Familien und ist so aufgebaut, dass Nutzerinnen und Nutzer die gewünschte Information mit nur wenigen Klicks finden. Gleiches gilt für die Suche nach Angeboten vor Ort: Durch Eingabe ihrer Postleitzahl finden Familien die Ämter und Beratungsstellen in ihrer Nähe, bei denen sie Leistungen beantragen können oder weitere Unterstützungsangebote bekommen.

Schon jetzt sind die beliebten Online-Services des Bundesfamilienministeriums wie der Elterngeldrechner, das Infotool Familienleistungen oder der Kinderzuschlagscheck sowie Formulare zur Beantragung von Leistungen direkt über das Familienportal abrufbar.

(aus der Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums vom 04.07.2018)

Fachtag für Fachkräfte aus Kindertagebetreuung sowie Kinder- und Jugendhilfe im Kreishaus Darmstadt

Frühe Hilfen und Bildung - Wieviel Bildung steckt in Frühen Hilfen?

Bildung früh angeboten und erworben, bedeutet, den Grundstein zu legen, um am gesellschaftlichen und sozialen Leben teilzuhaben und Gesellschaft durch das eigene Wirken mitzugestalten. Alle Menschen haben ein Bedürfnis, Bildung zu erwerben. Bildung ist die in den Menschen liegende Kraft, das eigene Leben zu gestalten und sich in der Welt kompetent zu orientieren. Jedes Individuum hat seinen eigenen Bildungsprozess.

 Welches Verständnis von Bildung liegt in den Frühen Hilfen zugrunde? Welche Angebote brauchen Familien, damit sich Kinder in ihrer

Persönlichkeit allseitig entwickeln können? Mit diesen Fragen hat sich ein Fachtag, der am vergangenen Mittwoch (23.) im Kreistagssitzungssaal im Kreishaus in Darmstadt war, beschäftigt.

 Eingeladen dazu waren Erzieherinnen und Fachkräfte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Begrüßt wurden die Teilnehmer von der Sozial- und Jugenddezernentin des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Rosemarie Lück, die in ihrem Grußwort deutlich machte, wie wichtig Bildung bereits in den ersten Lebensjahren eines Kindes ist. „Mit dem Angebot der frühen Hilfen unterstützen wir bereits sehr frühzeitig Familien, damit Kinder gute Bedingungen zum Aufwachsen haben", erläutert Rosemarie Lück.

 Beate Caspar-Erlenbach und Dorte Feierabend von der Fachstelle Frühe Hilfen beim Landkreis Darmstadt-Dieburg führten in das Thema „Frühe Hilfe trifft auf Bildung“ ein und erläuterten die Möglichkeiten der Bildung in der Frühen Hilfe. Die Fokussierung von Bildung in den Frühen Hilfen liegt bei der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und ist ein lebensbegleitender Prozess. Die Aufgabe der Fachstelle Frühe Hilfen besteht unter anderem darin, Eltern und Kinder zu fördern, zu unterstützen und zu beraten. Hat ein Kind beispielsweise Entwicklungsprobleme oder Verhaltensauffälligkeiten, können Eltern Hilfe von den Familienhebammen bekommen oder sich in den Familienzentren beraten lassen. Sowohl die Familienhebammen als auch die Familienzentren gehören zur Fachstelle Frühe Hilfen beim Landkreis Darmstadt-Dieburg.

 Elisabeth Schmutz vom Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz (ISM) gab fachliche Impulse für die Netzwerkbildung im Bereiche Bildung und Frühen Hilfen. Sie betonte in ihrem Vortrag, dass nicht nur Bildung wichtig ist, sondern auch Bindung: Bindung geht vor Bildung. Erst wenn Kinder sich sicher fühlen, können sie sich auf etwas Neues einlassen. Gleiches gilt auch für Eltern. So ist es auch die Aufgabe der Erzieherinnen, Familienhebammen und der Familienzentren bei der Bindung des Kindes und der Eltern an den Kindergarten zu unterstützen, zu fördern. Danach wurden Thementische gebildet. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse der jeweiligen Thementische vorgestellt und diskutiert. 

 Die Präsentation des Impulsvortrags von  Frau Schmutz steht Ihnen hier zur Verfügung.