Presse-Archiv 2001

Land fördert acht Projekte - vom Weschnitz-Wiesel bis zum Klimabündnis

Prima Klima in Starkenburg

23.08.2001

Darmstadt/Wiesbaden - In einem vom Hessischen Umweltministerium ausgeschriebenen Wettbewerb für "innovative Projekte zur Nachhaltigkeit" hat die Region Starkenburg hervorragend abgeschnitten: Fast die Hälfte der 17 prämierten Beiträge, die aus insgesamt 67 Bewerbungen ausgewählt wurden, stammen aus Südhessen. Bei der "Siegerehrung" am Dienstag in Wiesbaden nannte Umweltminister Wilhelm Dietzel die Projekte beispielhaft für neue Wege, Umweltschutz mit wirtschaftlicher Machbarkeit und sozialer Gerechtigkeit zu verbinden und dabei Ideen und Engagement unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen einzubeziehen. Für die Ausgezeichneten gab es außer Urkunden auch Geld. Insgesamt fast eine viertel Million Mark aus dem Agenda-Topf des Landes geht nach Starkenburg - an die Region selbst und sieben Kommunen. Landrat Alfred Jakoubek (Darmstadt-Dieburg), der den Preis als Sprecher der Region entgegennahm, zeigte sich hoch erfreut über die Entscheidung der Jury und stolz auf die progressiv-dynamischen Südhessen. "Starkenburg ist stark im Kommen" kommentierte er die nun schon dritte erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme der Region.
50.000 Mark und damit den Höchstbetrag erhielt die Region Starkenburg für ihr Vorhaben, ein "Regionales Klimabündnis" einzugehen, um die Lebensqualität in dem von rund einer Million Menschen bewohnten und durch Lärm, Verkehr und andere Einflüsse stark belasteten Gebiet zu sichern. Dabei wollen die Kreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau und Odenwald sowie die Stadt Darmstadt in einer konzertierten Aktion mit möglichst vielen Partnern zusammenarbeiten: Privatleute ebenso wie Schornsteinfeger, Architekten und Handwerker, Gewerbevereine und Schulen ebenso wie Behörden, Forschungs- und Wissenschaftsinstitutionen. Ansatzpunkte sind unter anderem Konsumgewohnheiten und umweltgerechte Technologien mit Stichworten wie Wind- und Sonnenenergie, Biodiesel, Direktvermarktung, Beratungszentren und Gebäudesanierung. Zur Förderung auserkoren wurden außerdem im Kreis Bergstraße die Gemeinden Fürth (Projekt "BewusstSein für Fürth", 17.000 Mark) Lorsch ("Flinke Wiesel- Naturerlebnis für Kinder an der Weschnitz", 4.000 Mark) und Viernheim(Interkulturelles Umweltlernen und Naturerfahrung in Kindertagesstätten,15.000 Mark), im Landkreis Darmstadt-Dieburg Griesheim(Klimaschutzinitiative, 50.000 Mark) und Otzberg (Nitratmessstellen am Habitzheimer Brunnen, 6.849 Mark), im Kreis Groß-Gerau die Stadt Rüsselsheim ("Netzwerk Müll", 49.880 Mark) und im Odenwaldkreis die Stadt Erbach (Neugestaltung Naherholungsgebiet "Brudergrund, 50.000 Mark). Die Zuwendungen entsprechen, bis zur Obergrenze von 50.000 Mark, jeweils den Beträgen, die die Kommunen beantragt hatten.

dp

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