Presse-Archiv 2003

Kreisbewohner nehmen das Abfallsortieren sehr genau

Top in allen Kategorien

02.10.2003

Darmstadt-Dieburg - Beim Abfallsortieren sind die Bürger im Landkreis Darmstadt-Dieburg kaum zu übertreffen. Das belegt die jetzt vom Hessischen Landesamt für Umwelt veröffentlichte Abfallmengenstatistik für 2002 aufs Neue. Wie schon in den zurückliegenden Jahren nimmt Darmstadt-Dieburg im Vergleich mit den übrigen 20 Landkreisen und den kreisfreien Städten in Hessen in allen Kategorien eine Spitzenposition ein.
Dabei handeln die Menschen, wie Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries anerkennend feststellt, offenbar nach dem Prinzip, möglichst wenig wegzuwerfen, was teuer entsorgt werden muss, und möglichst viel von dem separat zu sammeln, was recycelt werden kann. Als Grundlage des erfolgreichen Abschneidens sieht die Umweltdezernentin auch die Infrastruktur und Organisation der Abfallwirtschaft im Landkreis, durch die umweltfreundliches Verhalten gefördert werde. Ein bedarfsabhängiges Gebühren system beispielsweise mache es für die Bürger lohnend, getrennt zu sammeln, ein umfangreicher Service mache es ihnen leicht, Ausrangiertes ohne große Umstände auf ökologisch einwandfreiem Weg los zu werden.
Im Landkreis fielen im vorigen Jahr rechnerisch lediglich 98 Kilogramm Restmüll je Einwohner an. Das ist geradezu sensationell wenig, und, gleichauf mit dem Wetteraukreis, die Meisterschaft im Müllminimalismus. Der Durchschnittshesse bringt es laut Statistik auf das Doppelte, für Darmstadt weist die Statistik 258, für Wiesbaden und Frankfurt sogar rund 300 Kilogramm aus. Wo dagegen große Mengen erwünscht sind, brachten die Darmstadt-Dieburger auch viel auf die Waage und sind überall in der Bilanz auf den vorderen Rängen zu finden. Das gilt beim Bioabfall mit 184 Kilogramm je Einwohner (Hessendurchschnitt 119 kg) ebenso wie bei Elektro-Altgeräten mit 6,23 Kilogramm (Hessen: 4,64). Selbst mit ausgedienten Computern gehen die Darmstadt-Dieburger mustergültig um und lieferten - rein rechnerisch - 1,63 Kilogramm Hardware pro Kopf ab; der hessische Mittelwert liegt in dieser Sparte bei mageren 160 Gramm.

db

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