Presse-Archiv 2003

Organisationen bilden eine Arbeitsgemeinschaft

Zirkel für Erziehungshilfe

06.11.2003

Darmstadt-Dieburg - Auf Initiative des Landkreises haben sich zwölf Organisationen, die in der Region unterschiedliche Beratungs- und Betreuungsangebote vorhalten, in einer "Arbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung" zusammengeschlossen. Wie Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries erklärt, soll das Fachgremium künftig als Partner des Jugendamtes unter anderem bei der Weiterentwicklung der Angebotsstruktur und -qualität von Dienstleistungen für Familien und Kinder mitwirken und seinen Sachverstand bei der Fortschreibung der Jugendhilfeplanung einbringen.
Die Arbeitsgemeinschaft repräsentiert die vielfältige Helferszene im Landkreis. Ihr gehören beispielsweise die Arbeiterwohlfahrt und der Caritasverband, die Nieder-Ramstädter Diakonie und der Verein Mäander an. Das Repertoire der freien Träger reicht - den Besonderheiten jedes Einzelfalls entsprechend - von ambulanter Unterstützung, wie der sozialpädagogischen Familienhilfe, Erziehungs- oder psychologischen Beratung, über teilstationäre Angebote, etwa betreutes Wohnen oder Tagesheim, bis zum klassischen Kinderheim. Außer dem Auftraggeber Jugendamt hatten die Einrichtungen bisher teilweise wenig gemeinsam. Deshalb begrüßt der neu gewählte Vorsitzende der AG, Direktor Gerald Weidner vom St. Josephshaus in Groß-Zimmern, die jetzt angestoßene Kooperation als gute Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen und miteinander abzustimmen. "Wir wollen zugunsten der Betroffenen unseren Teil dazu beitragen, Leistungen in finanziell schwierigen Zeiten zu optimieren", so Weidner. Entsprechend zielstrebig geht der Zirkel an die Arbeit. Die nächsten beiden Treffen sind bereits für Februar und Mai terminiert. Als Hausaufgabe hat man sich vorgenommen, einen einheitlichen Kriterienkatalog für fachliche Grundsätze, Standards und Erfolgskontrollen zusammenzustellen. Dies soll auch als Basis für spätere Leistungs- und Entgeltvereinbarungen mit dem Landkreis dienen.

db

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