Presse-Archiv 2005

Sonderprojekte zehren von Sozialstifung des Kreises

Spenden für die Gesundheit

20.07.2005

Darmstadt/Groß-Umstadt - Die vor sechs Jahren gegründete "Sozialstiftung Darmstadt-Dieburg" verschafft dem Landkreis Spielräume für gewisse Extras, die in wirtschaftlich mageren Zeiten nicht oder nur eingeschränkt möglich wären. Davon profitieren aktuell Patienten des Kreiskrankenhauses Groß-Umstadt und Kinder aus Tschernobyl, die noch heute an den Folgen der Reaktorkatastrophe leiden.

Insgesamt 272.400 Euro konnte Stiftungsvorsitzender Landrat Alfred Jakoubek jetzt für beide Zwecke bereit stellen. Zum Teil handelt es sich um frische Geldspritzen. Die Vorstandsvorsitzenden der Sparkassen Darmstadt und Dieburg, Georg Sellner und Gerhard Bömelburg, brachten jeweils Schecks in Höhe von 50.000 Euro zum Ortstermin in der Hessenklinik mit. Diese Spenden, aufgestockt mit Zinsen aus dem Stiftungskapital, sind bestimmt unter anderem für neue Fußböden und Einbauschränke in 20 Patientenzimmern auf den Stationen 2 und 3 der Inneren Medizin. Nach 37 Jahren Betrieb haben es die Räume dringend nötig, aufgemöbelt zu werden. Für das "Lifting" sind 257.000 Euro vorgesehen. Aus Mitteln der Sozialstiftung wurden in den zurückliegenden Jahren bereits diverse Stationszimmer verjüngt und Therapiegeräte für Geriatrie und Neurologische Rehabilitation an den beiden Kliniken des Kreises in Groß-Umstadt und Jugenheim finanziert.

Am Tropf der Sozialstiftung gedeiht auch humanitäre Hilfe, eine freiwillige Leistung, die aus Finanznot gemeinhin leicht ins Schwächeln gerät. 34 gesundheitlich angeschlagenen Mädchen und Jungen aus der Ukraine ermöglicht der Landkreis ein paar Wochen Sommerferien im Kreisjugendheim Ernsthofen. Im Odenwaldidyll können sie mit ihren Ärzten und Betreuern eine unbeschwerte Zeit genießen, Kraft sammeln, neue Eindrücke gewinnen. Vermittelt durch die Tschernobylhilfe Seeheim-Jugenheim, ist die erste Gruppe bereits am Sonntag (17. Juli) eingetroffen. Die zweite, zu der die Tschernobylhilfe Otzberg Kontakt hält, kommt am 24. Juli. Mit 15.400 Euro übernimmt die Sozialstiftung die vollen Kosten des Erholungsaufenthalts.

Seit ihrer Gründung hat die Sozialstiftung viele unterschiedliche Projekte in der Jugendhilfe, im Gesundheitswesen und auf sozialem Sektor mit annähernd 700.000 Euro gefördert. Der Grundstock, ein Vermögen im Umfang von rund 2,2 Millionen Euro, stammt aus Immobilienverkäufen.

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