Presse-Archiv 2005

Hasenpest: Die Suche geht weiter

12.12.2005

Darmstadt-Dieburg - Neun erkrankte Jäger, und noch immer gibt es keine Gewissheit über den Ursprung der Hasenpest. Das Gesundheits- und das Veterinäramt des Landkreises haben inzwischen verschiedene andere Stellen in die Ursachenforschung eingeschaltet. Blutproben der Männer, bei denen die meldepflichtige Krankheit festgestellt wurde, werden bei der Universität Heidelberg, im Landesuntersuchungsamt Stuttgart und im Mikrobiologischen Institut München einem Bestätigungstest unterzogen. Das Hessische Landeslabor in Gießen hat inzwischen sieben Hasen und ein Nutria (Biberratte) aus dem Raum Griesheim, wo die betroffenen Jäger an einer Treibjagd teilgenommen hatten, seziert und bei der makroskopischen Begutachtung keine Anzeichen für Tularämie festgestellt. Näheren Aufschluss sollen labormedizinische Untersuchungen bringen, die jedoch etwa zwei Wochen dauern. Am Wochenende wurden in dem Griesheimer Revier und bei Weiterstadt weitere sechs Feldhasen gezielt für Diagnosezwecke abgeschossen. Die im freien Feld beobachteten Tiere zeigen nach wie vor keine Auffälligkeiten im Verhalten oder im äußeren Erscheinungsbild.

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