Presse-Archiv 2010

Darmstadt-Dieburg landesweit über dem Durchschnitt – Azur lohnt sich

Spitzenplatz beim Sammeln von Elektroschrott

08.09.2010

Darmstadt-Dieburg – Mehr als eine Million Tonnen Elektrogeräte werden jährlich in Deutschland zu Müll. Viele Computer, Fernseher, Handys und Kühlschränke landen auf riesigen Müllhalden in Asien oder Afrika. Dort verursacht ihre Zerlegung nicht nur  Umweltschäden, sondern die Gewinnung der darin enthaltenen Wertstoffe (Aluminium, Kupfer und Edelmetalle) – meist durch Verbrennen der Kunststoffgehäuse und der Kabelisolation -  verursacht bei den Kindern, die damit ein paar Cent verdienen, schlimmste Gesundheitsschäden.

Aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg ist vermutlich kein Elektroschrott dabei, denn der Kreis ist auch beim Elektroschrott einsammeln Hessenmeister – und das mit überdurchschnittlichen Werten: 2009 waren es 9,6 kg Elektroschrott pro Einwohner, der durchschnittliche Wert hessenweit lag bei 6,4 Kilo. „Damit wird deutlich, dass sich unser dezentrales Sammelsystem im Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Arbeit von Azur bewährt hat“, so Darmstadt-Dieburgs Abfallwirtschaftsdezernent, Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann. Azur ist die  kreiseigene Arbeitsinitiative für Zerlegung und umweltgerechtes Recycling mit Sitz in Mühltal.

„Wenn wir etwa Waschmaschinen, Trockner und Kühlgeräte zusammenrechnen, hatten wir 2009 rund 16760 Geräte, davon wurden rund 1310 Geräte repariert und weiterverkauft“, bilanziert der Kreisbeigeordnete die Arbeit von Azur, nicht ohne das Sammelverhalten der Darmstadt-Dieburger zu loben: „In der Regel wird der Elektroschrott zur Azur gebracht  oder auf Anforderung von Mitarbeitern der Azur abgeholt– und das regelmäßig“, so Fleischmann. Und auch die Sammelstellen in den Landkreiskommunen werden gut genutzt, ist der Kreisbeigeordnete zufrieden.

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