Presse-Archiv 2012
Kreisspitze und Bürgermeisterin werben für Abitur in Griesheim
Neue Perspektiven in der Bildungslandschaft
21.05.2012
Darmstadt-Dieburg / Griesheim – Freude in der Darmstadt-Dieburger Kreisverwaltung über jüngste Zahlen zur Schülerlenkung, die positive Entwicklung der 81 Schulen im Landkreis – und über den künftigen Abiturstandort Griesheim, denn ab dem Schuljahr 2013/2014 wird es an der Griesheimer Gerhart-Hauptmann-Schule die Möglichkeit geben, das Abitur zu machen. „Damit erfüllt sich eine Kernforderung aus unserem Schulentwicklungsplan, der in diesen Tagen seit gut eineinhalb Jahren dem Hessischen Kultusministerium zur Genehmigung vorliegt“, erläutert der Darmstadt-Dieburger Bildungsdezernent, Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann.
Und auch wenn das langwierige Genehmigungsverfahren in der Kreisverwaltung für Verdruss sorgt, überwiegt doch die Freude über den künftigen Abiturstandort Griesheim. Die rund 28.000 Einwohner zählende Stadt, die größte Kommune im Landkreis, boomt – und das seit Jahren. „Die Perspektive, das Abitur in Griesheim machen zu können, liegt sehr in unserem Interesse. Das hat eine weitere Identität stiftende Wirkung für unsere Stadt und wir sind sehr stolz darauf, dass die attraktive Gerhart-Hauptmann-Schule jetzt zum Abiturstandort ausgebaut wird. Eltern können ihre Kinder auch jetzt noch für das Schuljahr 2012/13 an der Gerhart-Hauptmann-Schule anmelden und somit zu den Ersten gehören, die ihre komplette Schullaufbahn bis zum Abitur in Griesheim durchlaufen. Dazu möchte ich Sie ausdrücklich ermuntern!“, wirbt Griesheims Bürgermeisterin Gabriele Winter für ihre Stadt und die neuen Perspektiven in der Bildungslandschaft des Kreises.
Schuldezernent Christel Fleischmann sieht sich nach den jüngsten Zahlen zur Schülerlenkung ohnehin auf seinem bildungspolitischen Weg bestätigt: Der Drang aus dem Landkreis auf Darmstädter Gymnasien ist weiter zurückgegangen, was Fleischmann als Beleg für die Attraktivität der Bildungsangebote im Landkreis wertet.
„Wir haben – nicht nur, aber vor allem – Erfolg mit unseren G9-Angeboten an der Albert-Schweitzer-Schule in Groß-Zimmern, der Dr.-Kurt-Schumacher-Schule in Reinheim und an der Alsbacher Melibokus-Schule“, bilanziert Fleischmann zufrieden.
„Diese Schulen sind hervorragend aufgestellt und wurden im Rahmen unseres Schulbau- und Schulsanierungsprogramms optimal ausgestattet, etwa mit naturwissenschaftlichen Fachräumen und Erweiterungsbauten“, erläutert der Schuldezernent. „Unsere Schullandschaft hat viel zu bieten“, bilanziert auch Landrat Klaus Peter Schellhaas, „die neue Perspektive mit dem Abiturstandort in Griesheim ist ein weiteres attraktives Bildungsangebot in unserem Kreis“, so der Landrat. Als nächstes Etappenziel steht, neben der weiteren konsequenten Fortsetzung des 300 Millionen Euro umfassenden Schulbau- und Schulsanierungsprogramms bis 2016, für den Landrat und den Schuldezernenten der Bau einer weiterführenden Schule in Mühltal an.
„Auch das ist eine Forderung, die den Bildungsstandort Landkreis Darmstadt-Dieburg weiter voranbringen wird“, sind Schellhaas und Fleischmann überzeugt. Sie setzen nach dem Personalwechsel an der Spitze des Hessischen Kultusministeriums auf neue Einsichten – und darauf, nach gut anderthalb Jahren die Genehmigung für den Schulentwicklungsplan endlich in den Händen zu halten.