Presse-Archiv 2012

Breitbandausbau: Schellhaas empfiehlt Zweckverband

Landrat übergibt Machbarkeitsstudie an Kommunen

26.09.2012

Darmstadt-Dieburg – Die vom Landkreis Darmstadt-Dieburg in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zum Ausbau des Breitbandnetzes im Kreis hat Landrat Klaus Peter Schellhaas am Dienstagabend im Kreistagssitzungssaal vorgestellt. Vertreter von 21 der 23 Städte und Gemeinden waren gekommen, um die Ergebnisse der Studie entgegenzunehmen. Bis auf Bickenbach und Alsbach-Hähnlein sind alle Kommunen des Kreises in der Breitbandinitiative vereint.

„Die Machbarkeitsstudie hat bestätigt, dass nur durch gemeinsames Handeln unserer Kommunen im Landkreis Darmstadt-Dieburg eine optimale Breitbandversorgung von im ersten Schritt bis zu 50 Mbit/s erreicht werden kann“, fasste Landrat Schellhaas das Ergebnis zusammen. Er sehe sich nach den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie zudem in seiner Einschätzung bestätigt, dass sich eine optimale Breitbandversorgung längst von einem weichen zu einem harten Standortfaktor entwickelt hat. Schellhaas: „Die Weiterentwicklung unserer Kommunen wird von einer zukunftsfähigen Breitbandinfrastruktur abhängig sein.“

Der Landrat übergab den Vertretern der 21 beteiligten Kommunen jeweils die 486 Seiten nebst Anlagen umfassende Machbarkeitsstudie, die zuvor von Vertretern der Brenergo (Breitbandinitiative des Odenwaldkreises) sowie des Landes Hessen in ihren Grundsätzen erläutert wurde. Die Studie war im Frühjahr in Auftrag gegeben worden und kostete den Kreis rund 56.000 Euro, wovon die Hälfte das Land Hessen tragen wird.

Jetzt sei es an den Kommunalparlamenten, bis zum Jahresende die nächsten Schritte zu gehen, so Landrat Schellhaas. Er empfahl den Gemeindevertretungen und Stadtverordnetenversammlungen die Zustimmung zur Einrichtung eines Zweckverbandes für die Breitbandversorgung im Landkreis als optimale Gesellschaftsform. Schellhaas: „Wir unterhalten uns nicht mehr über das ob sondern über das wie wir die größte gemeinsame Infrastrukturmaßnahme der vergangenen Jahre gemeinsam stemmen können.“

Die Kosten für das Gesamtprojekt beziffert die Studie auf rund 57 Millionen Euro. Diese Kosten sollen durch die Einnahmen aus dem laufenden Betrieb gedeckt werden, so dass die kommunalen Haushalte diese Investition nicht belasten werden.

Nach einer Planungsphase von rund einem Jahr sei von einer Umsetzungs- und Bauphase von voraussichtlich 24 Monaten auszugehen. „Wenn alles gut läuft, kann 2015 die Optimalversorgung erreicht sein,“  fasste der Landrat die Perspektive zusammen.

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