Presse-Archiv 2012

Staatssekretär übergibt Anerkennungsurkunde, Landrat lobt Konzept

Babenhausen kann neuen Entwicklungsprozess nutzen

16.11.2012

Darmstadt-Dieburg - Vor dem Hintergrund der steigenden Anforderungen, die sich aus dem demographischen und sozioökonomischen Wandel ergeben, hat die Dorfentwicklung in Hessen jetzt die gesamtkommunale Ebene im Fokus. In den Orts- und Stadtkernen der ländlich geprägten Kommunen Hessens sollen zentrale Funktionen gestärkt und eine gute Wohn- und Lebensqualität erhalten und geschaffen werden.

Die Stadt Babenhausen, mit ihren sechs Stadtteilen eine der flächenmäßig größten Kommunen im Landkreis, ist die erste Kommune im Landkreis Darmstadt-Dieburg, die die Chancen des neuen Dorfentwicklungsprozesses nutzen kann. Staatssekretär Steffen Saebisch aus dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, übergab jetzt die Anerkennungsurkunde in Babenhausen.

Die Stadt selbst ist bestimmt vom weitgehend guten Erhaltungszustand und der Dichte der historischen Bebauung, auch die Stadtteile weisen einen bemerkenswerten Denkmalbestand und zusammenhängende historische Ensembles auf.

Die Stadt hat 17.283 Einwohner, von denen der überwiegende Teil (rund 10.000) in der Kernstadt lebt. Die Stadtteile sind unterschiedlich groß: von Harpertshausen mit knapp 700 bis Hergershausen mit mehr als 2000 Einwohnern.

Zwei Stadtteile Babenhausens wurden bereits im Hessischen Dorferneuerungsprogramm gefördert: Langstadt  (1983 bis 1992) und Hergershausen (1999 bis 2007).

In beiden Stadtteilen wurden zahlreiche private Maßnahmen gefördert. Im kommunalen Bereich wurde in beiden Stadtteilen die Neugestaltung von Freiflächen gefördert, in Hergershausen auch die „Alte Schule“ zum Dorftreff umgestaltet.

Mehrere Ortsteile von Babenhausen beteiligten sich wiederholt am Dorfwettbewerb; besonders erfolgreich Hergershausen (3. Platz beim Landeswettbewerb 2005).

„Nach der Aufnahme in das neue Dorfentwicklungsprogramm steht nun in einem ersten Schritt die Erarbeitung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) an, das auf dem bereits bestehenden Konzepten und Plänen der Stadt Babenhausen aufbaut. Das IKEK wird die Grundlage für die Förderung konkreter Einzelvorhaben bilden. Auch die intensive Bürgermitwirkung bleibt ein erklärtes Ziel des neuen Dorfentwicklungsprogramms“, erläutert der für die Dorf- und Regionalentwicklung verantwortliche Dezernent, Landrat Klaus Peter Schellhaas. Der Mehrwert des IKEK liege, so der Landrat weiter, in der breiten Themenpalette und in den Möglichkeiten einer inhaltlichen und räumlichen Schwerpunktsetzung für verschiedene Förderprogramme, orientiert am Bedarf der Kommune.

Bis einschließlich 2021 ist die Laufzeit des Hessischen Dorfentwicklungsprogramms für Babenhausen bemessen, besteht so die Chance, die Wurzeln für eine weiter zukunftsfähige Entwicklung zu legen.

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