Presse-Archiv 2017

Fachtag für Fachkräfte aus Kindertagebetreuung sowie Kinder- und Jugendhilfe im Kreishaus Darmstadt

Frühe Hilfe trifft auf Bildung

28.08.2017

Die Sozial- und Jugenddezernentin, Rosemarie Lück, begrüßte die Teilnehmer des Fachtags vergangenen Mittwoch (23.) im Kreistagssitzungssaal

Darmstadt-Dieburg – Bildung früh angeboten und erworben, bedeutet, den Grundstein zu legen, um am gesellschaftlichen und sozialen Leben teilzuhaben und Gesellschaft durch das eigene Wirken mitzugestalten. Alle Menschen haben ein Bedürfnis, Bildung zu erwerben. Bildung ist die in den Menschen liegende Kraft, das eigene Leben zu gestalten und sich in der Welt kompetent zu orientieren. Jedes Individuum hat seinen eigenen Bildungsprozess.

Welches Verständnis von Bildung liegt in den Frühen Hilfen zugrunde? Welche Angebote brauchen Familien, damit sich Kinder in ihrer

Persönlichkeit allseitig entwickeln können? Mit diesen Fragen hat sich ein Fachtag, der am vergangenen Mittwoch (23.) im Kreistagssitzungssaal im Kreishaus in Darmstadt war, beschäftigt.

Eingeladen dazu waren Erzieherinnen und Fachkräfte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Begrüßt wurden die Teilnehmer von der Sozial- und Jugenddezernentin des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Rosemarie Lück, die in ihrem Grußwort deutlich machte, wie wichtig Bildung bereits in den ersten Lebensjahren eines Kindes ist. „Mit dem Angebot der frühen Hilfen unterstützen wir bereits sehr frühzeitig Familien, damit Kinder gute Bedingungen zum Aufwachsen haben", erläutert Rosemarie Lück.

Beate Caspar-Erlenbach und Dorte Feierabend von der Fachstelle Frühe Hilfen beim Landkreis Darmstadt-Dieburg führten in das Thema „Frühe Hilfe trifft auf Bildung“ ein und erläuterten die Möglichkeiten der Bildung in der Frühen Hilfe. Die Fokussierung von Bildung in den Frühen Hilfen liegt bei der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und ist ein lebensbegleitender Prozess. Die Aufgabe der Fachstelle Frühe Hilfen besteht unter anderem darin, Eltern und Kinder zu fördern, zu unterstützen und zu beraten. Hat ein Kind beispielsweise Entwicklungsprobleme oder Verhaltensauffälligkeiten, können Eltern Hilfe von den Familienhebammen bekommen oder sich in den Familienzentren beraten lassen. Sowohl die Familienhebammen als auch die Familienzentren gehören zur Fachstelle Frühe Hilfen beim Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Elisabeth Schmutz vom Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz (ISM) gab fachliche Impulse für die Netzwerkbildung im Bereiche Bildung und Frühen Hilfen. Sie betonte in ihrem Vortrag, dass nicht nur Bildung wichtig ist, sondern auch Bindung: Bindung geht vor Bildung. Erst wenn Kinder sich sicher fühlen, können sie sich auf etwas Neues einlassen. Gleiches gilt auch für Eltern. So ist es auch die Aufgabe der Erzieherinnen, Familienhebammen und der Familienzentren bei der Bindung des Kindes und der Eltern an den Kindergarten zu unterstützen, zu fördern. Danach wurden Thementische gebildet. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse der jeweiligen Thementische vorgestellt und diskutiert. 

as

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