Presse-Archiv 2017

Arbeitsmarktexperten aus sechs südhessischen Jobcentern und der Industrie- und Handelskammer zu Besuch auf Malta

Berufschancen im Ausland durch das Projekt Integration durch Austausch

20.11.2017

Foto: Antoine Gambin (Projektpartner auf Malta) Oliver Hegemann von der KfB (links im Bild) mit den Kollegen aus den Jobcentern und der Industrie- und Handelskammer sowie Daniela Lange (Projektleiterin, KfB)

Darmstadt-Dieburg – Die Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) realisiert schon seit 2009 im Rahmen des Projektes Integration durch Austausch (IdA), Praktika mit durchgängiger pädagogischer Betreuung. Ende Oktober waren Arbeitsmarktexperten aus sechs südhessischen Jobcentern und der Industrie- und Handelskammer auf Malta, um sich einen Einblick vor Ort zu verschaffen und um sich zu informieren.

Wer neugierig ist, offen für Veränderungen und auch mal Fehler zulassen kann, wird sich im Auslandspraktikum nicht so schwer tun und viel für die persönliche Entwicklung mitnehmen. Eine Grundvoraussetzung ist, sich auf Englisch verständigen zu können.

Damit das klappt, ist die pädagogische Betreuerin Tabea Staubach vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. immer an der Seite der jungen Leute. In der achtwöchigen Vorbereitungsphase ist eine vertrauliche Beziehung zwischen Teilnehmern und Betreuern entstanden, die den Teilnehmern die Sicherheit gibt, die sie im Ausland benötigen.

Die pädagogische Arbeit im Ausland ist ein Balanceakt zwischen „so viel Unterstützung wie nötig und so wenig wie möglich“, sagt Projektleiterin Daniela Lange von der KfB. Oftmals ist der Austausch mit den Kollegen in Deutschland angebracht, um das richtige Maß zu finden und schwierige Situationen zu besprechen. Die Qualität der ausgewählten Praktika ist ebenso entscheidend für einen erfolgreichen Verlauf. Die Gruppe erhielt spannende Einblicke in ein Immobilienbüro, eine Sprachschule, ein Lebensmittellabor oder in die Arbeit des maltesischen Fußballverbandes.

Bereits dreimal haben frühere Praktikanten das Arbeitsangebot des Betriebes angenommen und leben jetzt auf Malta. Das Expertenteam hat Ehemalige getroffen, für die das Auslandspraktikum zu einer andauernden Erfolgsstory wurde. „So eine Chance hätte ich in Deutschland nicht bekommen“, resümiert Benjamin, der in der kommunalen Gärtnerei angestellt und mittlerweile zum Verantwortlichen für ein ganzes Gewächshaus befördert wurde. „Die Betriebe auf Malta ermöglichen den Teilnehmern, selbständig an Aufgaben heranzugehen. Dieser Vertrauensvorschuss beeindruckt die Praktikanten und lässt viel Raum für die persönliche Entwicklung“, sagt Tabea Staubach.

Nach diesem Arbeitstreffen auf Malta können die Arbeitsmarktexperten, die Chancen des Projekts und die Herausforderung für Teilnehmer besser einschätzen und für die Beratung nutzen.

Weitere Informationen zur Zusammenarbeit im Projekt für Arbeitgeber oder zur Anmeldung für Bewerber zum nächsten Auslandspraktikum auf Kreta gibt Projektleiterin Daniela Lange unter Telefon  06151 / 881-5230.

zurück...