Presse-Archiv 2020

Corona-Bilanz: Kreisverwaltung mit Digital-Ruck

04.02.2021

Darmstadt-Dieburg – Für die Digitalisierung in der Kreisverwaltung wirkt die Pandemie wie ein Katalysator. Auch vorher war man schon auf sehr gutem Kurs in Richtung digitales Arbeiten, jedoch wurde dieser Trend im letzten Jahr noch einmal deutlich verstärkt: Von insgesamt 1667 Mitarbeitenden in der Kreisverwaltung können Stand heute 1221 Mitarbeitende im Homeoffice oder mobil arbeiten. Das entspricht einer Quote von 73%. Zum Vergleich: Waren vor dem Auftreten des Virus täglich an die 100 Personen im Homeoffice tätig, sind es aktuell ca. 550 pro Tag. 

Auch die Infrastruktur wurde drastisch erweitert: So wurde die Bandbreite der Internetanbindung verdoppelt, ein weiterer VPN-Gateway und mehrere neue Server angeschafft. Auch in der Telefonie hat eine Evolution stattgefunden: Eine Softphone-Lösung erlaubt nun Telefonkonferenzen, Screensharing und die Erreichbarkeit im Homeoffice unter der regulären Büro-Durchwahl. Auch Kreativ-Prozesse lassen sich zukünftig dezentral anhand von online-Whiteboards bearbeiten. Die Einführung der E-Akte, eine Software zur digitalen Aktenverwaltung, läutete außerdem den Beginn des papierlosen Büros ein. 

Einige Abteilungen, die bereits über die entsprechenden Fachverfahren verfügen, können schon heute fast zu 100% im Homeoffice tätig sein. Ein erweiterter Arbeitszeitrahmen und freie Zeiteinteilung stellen indes die notwendige Flexibilität für die Arbeit im Homeoffice sicher. „Gerade im Corona-Betrieb wollen wir den Mitarbeitenden die größtmögliche Flexibilität garantieren, um die zahlreichen beruflichen und privaten Herausforderungen bewältigen zu können“, sagt Julius Wörner, der Leiter der IT-Steuerung. „Darüber hinaus sorgen wir natürlich für die angemessene Ausstattung im Homeoffice und machen auch dort Angebote rund um die Themen Ergonomie und Gesundheit.“

Ein weiteres Lichtjahr legt die Kreisverwaltung mit den neuen Pavillons am Standort Kranichstein zurück, die voraussichtlich ab Juni bezogen werden können. In einer Zukunftswerkstatt wird die Arbeitswelt von morgen erarbeitet und in den Pavillons ausprobiert. Alle Mitarbeitenden profitieren von den dortigen Arbeitsergebnissen, einer modernen Soft- und Hardware sowie deutlich flexibleren Raumkonzepten: eine angemessene Umgebung für jeden Aufgabe. 

Auch den Bürgerinnen und Bürgern kommt die digitale Evolution zugute. Das Team für digitale Dienstleistungen wurde weiter ausgebaut und arbeitet beispielsweise an der Umsetzung von Online-Antragsstellungen, e-Payment und dem Relaunch des LaDaDi-Internetauftritts. Die Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) bietet bereits die Möglichkeit, den Antrag auf Arbeitslosengeld-II komplett online zu stellen. 

Die pandemiebezogene Kommunikation findet ebenfalls auf digitalen Kanälen statt: Die Perspektive (perspektive.ladadi.de) stellt das Fenster in die Kreisverwaltung dar und hält nachmittags ein tägliches Corona-Update bereit. Ergänzt wird das Angebot durch den Twitter-Kanal (@zuhauseimladadi) sowie die täglichen Facebook-Posts (@klauspeterschellhaas) und Talkrunden auf Instagram (@pitschellhaas) von Landrat Klaus Peter Schellhaas. „Wir freuen uns, dass wir im letzten Jahr so manches Behördenklischee positiv enttäuschen konnten“, so Schellhaas. „Digital oder analog - die Menschen können darauf vertrauen, dass wir für sie da sind: in den Schulen, in der Verwaltung oder in der Gesundheitsversorgung.“

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