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Wahl ist auf Pfungstadt gefallen

Zweiter Pflegestützpunkt im Landkreis Darmstadt-Dieburg

11.09.2019

Darmstadt-Dieburg – Vor zehn Jahren hat das Land Hessen die Einrichtung von Pflegestützpunkten auf den Weg gebracht. Mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz vom 28. Mai 2008 wurde seitens des Bundes die Möglichkeit geschaffen, Pflegestützpunkte einzurichten. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg war einer der ersten Landkreise in Hessen, der einen Pflegestützpunkt eingerichtet hat.

Jetzt wird es, neben dem Pflegestützpunkt im Kreishaus in Dieburg, einen zweiten Pflegestützpunkt im Westen des Landkreises, in Pfungstadt geben. Das Beratungsteam des Pflegestützpunktes wird dort in das Gebäude in der Mühlstraße 14 einziehen, in dem schon eine der insgesamt drei Erziehungsberatungsstellen des Landkreises untergebracht ist. Das angemietete Gebäude kann von beiden Fachstellen – Erziehungsberatung und Pflegestützpunkt – gemeinsam genutzt werden. Die zugrundeliegenden Auswahlkriterien sind bei diesem Standort alle erfüllt. Durch die gemeinsame Nutzung des Gebäudes von Erziehungsberatungsstelle und Pflegestützpunkt können zudem gemeinsame Schnittstellen in der Beratungs- und Öffentlichkeitsarbeit besser genutzt werden, auch gibt es durchaus relevante Schnittmengen in Bezug auf die Adressaten (Synergieeffekte).

Die Pflegestützpunkte bieten pflegebedürftigen Menschen, ihren Angehörigen, Pflegenden, Menschen mit Behinderungen sowie von Pflegebedürftigkeit bedrohten Bürgerinnen und Bürgern umfassende Informationen und Hilfen zum Thema Pflege. Betrieben werden die Pflegestützpunkte in gemeinsamer Trägerschaft mit den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen, im Landkreis Darmstadt-Dieburg vertreten durch die Barmer. Bei der Auswahl des zweiten Standorts haben deshalb auch die Kranken- und Pflegekassen mitentschieden. Über die weiteren Schritte, die bis zur Eröffnung des Pflegestützpunktes noch notwendig sind, werden wir noch informieren. 

„Das Angebot des Pflegestützpunktes wird sehr gut angenommen und der Beratungsbedarf ist hoch. Die Zahl der Anfragen und Beratungen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Der Bereich der Pflege ist sehr komplex, eine gute und fachlich solide Beratung hilft den Betroffenen sehr. Ich freue mich, dass wir mit dem zweiten Pflegestützpunkt in Pfungstadt nun dieses erfolgreiche Modell auch im Westen des Kreises anbieten können. Das Angebot des Pflegestützpunktes wird dadurch für die Betroffenen nicht nur besser erreichbar, wir können auch insgesamt den Stellenumfang ausweiten und damit noch mehr Hilfesuchende beraten und unterstützen“, erläutert die Sozial- und Jugenddezernentin des Kreises Rosemarie Lück.

as

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