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Corona-Fall an Grundschule in Alsbach-Hähnlein

02.06.2020

Darmstadt-Dieburg – An einer Grundschule in Alsbach-Hähnlein ist ein Schüler positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das Kind war zuletzt Anfang vergangener Woche in der Schule. Besucht hat das Kind nur den Präsenzunterricht und keine Betreuung.

Gemeldet hat den Fall das Gesundheitsamt Darmstadt/Darmstadt-Dieburg, das nach Bekanntwerden des Testergebnisses nicht nur die Schulleitung der Hähnleiner Schule informierte, sondern auch Landrat Klaus Peter Schellhaas und den Krisenstab des Kreises. In enger Absprache mit den Beteiligten wurde für heute Mittag (02.) eine Telefonkonferenz, an der das Gesundheitsamt, die Schulleitung, das Staatliche Schulamt, der Alsbach-Hähnleiner Bürgermeister sowie der Landrat, der Schuldezernent und die Beigeordnete für die Betreuung an den Schulen teilgenommen haben, einberufen, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

Im Rahmen der weiteren Kontaktnachverfolgung des positiv getesteten Kindes, werden alle Klassenkameradinnen und Kameraden sowie die Lehrerinnen, die an dem Tag in der Klasse unterrichtet haben, auf das Virus getestet. „Alle identifizierten Kontaktpersonen werden zeitnah getestet “, erläutert Sebastian Pflugbeil, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes und für den Landkreis zuständig. „Wir haben es aktuell mit einem positiven Fall an einer Grundschule zu tun, dies ist noch kein Ausbruchsgeschehen“, so Pflugbeil weiter.

Die Testergebnisse werden voraussichtlich am Donnerstag erwartet. Der gesamte Klassenverbund ist seit heute in Quarantäne, ebenso die Lehrkräfte, die dort unterrichtet haben. Unabhängig von den Testergebnissen bleiben die Mitschüler und die Lehrkräfte des positiv getesteten Kindes in Quarantäne bis kein Ansteckungsverdacht mehr besteht. Der bisherige Schulbetrieb geht wie gewohnt weiter. Da es sich um einen Fall handelt und der Unterricht unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt wird, besteht derzeit kein Grund, die Schule zu schließen.

„Die Maßnahmen, die in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, dem Staatlichen Schulamt, der Schulleitung und dem Krisenstab des Landkreises getroffen wurden, sind absolut richtig und angemessen. Die Schulen haben ein Hygienekonzept, das unter anderem vorsieht, dass die Klassengröße halbiert ist und Abstand zueinander gehalten wird. Dadurch kann schon ein Infektionsrisiko minimiert werden. Das schnelle Handeln und Agieren sowie die enge Abstimmung aller Beteiligten tragen ebenso dazu bei, eine Ausbreitung des Corona-Virus zu minimieren“, so Landrat Klaus Peter Schellhaas. „Wir haben die schulfreie Zeit genutzt und waren gut vorbereitet für den Schulstart. Wir haben regelmäßige gemeinsame Telefonkonferenzen mit der Stadt Darmstadt und dem Staatlichen Schulamt und dabei steht die Sicherheit an den Schulen immer im Mittelpunkt. In dieser Runde haben wir die Empfehlungen des Gesundheitsamts Darmstadt zur Umsetzung beschlossen. Die dort festgesetzte Reinigung ist besser als die Vorgaben des Hygienekonzepts des Landes Hessen, denn in Darmstadt und Darmstadt-Dieburg werden alle Kontaktflächen außer dem Fußboden einmal täglich mit Flächendesinfektionsmitteln gereinigt“, fügt der Schuldezernent und Erste Kreisbeigeordnete Robert Ahrnt hinzu.

 

 

as

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