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Kreisagentur für Beschäftigung erhält AZAV-Zertifizierung

16.11.2020

Darmstadt-Dieburg – Die Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) des LaDaDi hat ein Zertifikat zur Durchführung von Maßnahmen der Arbeitsförderung erhalten. Mit der AZAV-Zertifizierung der CERTQUA ist das kommunale Jobcenter ins Qualitätsmanagement eingestiegen und darf das bekannte Regionalprojekt „Leben und arbeiten in …“ nun als Regelmaßnahme anbieten und weiterentwickeln.

In Hessen gibt es bislang mit dem LaDaDi und dem Kreis Bergstraße lediglich zwei von insgesamt 16 kommunalen Jobcentern, die AZAV-zertifiziert sind. Deutschlandweit sind es 14 von 104. Die Zertifizierung gilt für fünf Jahre und wird jährlich überprüft.

„Wir freuen uns, dass uns ein externer Auditor die Qualität unserer Arbeit bescheinigt“, sagt der Leiter des kommunalen Jobcenters Roman Gebhardt. „Damit wurde ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess angestoßen, der sich durch das gesamte Jobcenter ziehen wird.“

Gestartet ist das Regionalprojekt „Leben und arbeiten in …“ im Jahr 2008. Ziel des Regionalprojektes ist es, Kunden der KfB in ihrem Wohnort in Arbeit zu vermitteln. In Gruppen- und Einzelgesprächen werden die Arbeitssuchenden dabei begleitet, Perspektiven für ihre weitere berufliche Laufbahn zu entwickeln. Bei Claudia Goes, Fachgebietsleiterin im Arbeitgeberservice, sind die Regionalprojekte angesiedelt, Jürgen Dörsam ist mit dem Qualitätsmanagement beauftragt.

„Unser Ziel war es mit diesem Zertifizierungsverfahren die Qualität unserer Dienstleistungen zu erhöhen, die Effizienz der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu verbessern und eine Transparenz unseres Handelns herzustellen“, erläutert Sozialdezernentin Rosemarie Lück. „Mit dem Zertifikat wurde der Kreisagentur für Beschäftigung eine hohe Qualität bescheinigt. Wir wurden in unserem Handeln bestätigt und werden diesen Weg weiter gehen.“

Durch die enge Zusammenarbeit der Beteiligten im jeweiligen örtlichen Projekt werden dort bestehende Netzwerke aktiviert, neue Verbindungen hergestellt und so vielfältige Synergieeffekte vor Ort mit dem Ziel der Arbeitsmarktintegration erschlossen. Aufgrund der intensiven Zusammenarbeit der Teilnehmenden und der Unternehmen können Hürden genommen und gegenseitig Vorurteile abgebaut werden.

Auch während der Corona-Pandemie werden die Regionalprojekte unter Einhaltung der gültigen Hygienebedingungen weitergeführt – aktuell als Einzelcoachings.

kt

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