Presse-Archiv 2011

Pflegestützpunkt unterstützt Hilfe- und Pflegebedürftige

24.05.2011

Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück und das Team vom Pflegestützpunkt, Michaela Datow, Fatma Yilmaz, Bernd Köhler und Cornelia Eggert.

160 Gäste folgten der Einladung zur Einweihung des Pflegestützpunktes

Darmstadt-Dieburg – In der Schlossgasse 17 in Dieburg wurde nun der Pflegestützpunkt des Landkreises offiziell durch Sozialdezernentin, Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück und Erwin Rabe, Regionalgeschäftsführer der Barmer GEK Südhessen, eröffnet. Der Landkreis und die Kranken- und Pflegekassen in Hessen haben gemeinsam die Trägerschaft übernommen. „Mit dem Pflegestützpunkt haben wir ein Kompetenzzentrum geschaffen, das Hilfe- und Pflegebedürftige, ihre Angehörigen und Menschen mit Behinderungen neutral und kostenlos informiert und unterstützt“, berichtete Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück bei der Begrüßung der 160 Gäste. Wer aufgrund seines Alters oder durch eine Krankheit nicht mehr selbst für sich sorgen könne, brauche rasche Hilfe, etwa um einen wohnortnahen Pflegedienst zu beauftragen, finanzielle Fragen zu klären oder seelischen Beistand zu finden. Mit dem Pflegestützpunkt, der praktische Hilfe, gute Kenntnisse der Angebote im Landkreis und breit gefächertes Know How rund um das Thema Pflege verbinde, stelle der Landkreis Darmstadt-Dieburg sich zukunftsfähig auf den Bedarf einer älter werdenden Gesellschaft ein, so Vize-Landrätin Lück. Erwin Rabe wies darauf hin, dass auch die Barmer GEK aktiv dazu beitrage, dass der Pflegestützpunkt kompetent ausgestattet ist. „Wir entsenden einen unserer kompetentesten Mitarbeiter für die Landkreisaufgabe. Er hat eine zweijährige Ausbildung zum Pflegeberater erfolgreich durchlaufen“. Dr. Jan Hilligardt, Geschäftsführender Direktor des Hessischen Landkreistages, berichtete über das Engagement der kommunalen Spitzenverbände in Hessen, Pflegestützpunkte landesweit möglich zu machen. „Wir haben das Land von Anbeginn darin bestärkt, die notwendigen Rechtsgrundlagen zu schaffen und umgehend einen Landesrahmenvertrag mit den Pflegekassen geschlossen“.

Die vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegestützpunktes teilen sich drei Stellen, von denen zwei durch den Landkreis und eine von den Krankenkassen besetzt werden. Michaela Datow ist ausgebildete Sozialpädagogin und hat bislang im Bereich Koordination und Beratung beim Seniorenbüro des Landkreises gearbeitet. Cornelia Eggert war als Sozialarbeiterin mit Senioren und im interkulturellen Bereich tätig. Bernd Köhler ist Sozialversicherungsfachangestellter und als Pflegeberater ausgebildet. Fatma Yilmaz ist gelernte Krankenschwester und Diplom Pflegewirtin. Die Mitarbeiter helfen dabei, wohnortnahe Hilfen für Pflegebedürftige zu koordinieren. Sie kennen das Spektrum an Sozialleistungen, das im Pflege- oder Betreuungsfall in Anspruch genommen werden kann. Da in solch einer ohnehin schwierigen Lage jeder Weg zu weit ist, kommen die Mitarbeiter des Pflegestützpunktes auch gerne zu den Ratsuchenden nach Hause. Nicht zuletzt verfügt das Stützpunkt-Team über gute Kontakte zu ehrenamtlichen Diensten und Selbsthilfegruppen sowie zu Einrichtungen für Prävention, Rehabilitation, Pflege und Hilfen zur Lebensgestaltung im Landkreis. Das ermöglicht nicht nur eine gut verzahnte Zusammenarbeit, sondern erleichtert auch vorhandene Versorgungs- und Betreuungsangebote miteinander zu vernetzen und aufeinander abzustimmen.

Das Hessische Sozialministerium hat im Dezember 2008 erlassen, dass in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt ein Pflegestützpunkt einzurichten ist. Grundlage dafür ist das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz des Bundes, mit dem am 1. Juli 2008 die Möglichkeit geschaffen wurde, Pflegestützpunkte einzurichten (SGB XI § 92 c).

Der Pflegestützpunkt des Landkreises ist montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und mittwochs zusätzlich von 13 bis 15 Uhr geöffnet. Telefonisch sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr und freitags bis 12 Uhr zu erreichen. Darüber hinaus können individuelle Termine für Werktage vereinbart werden (Telefon 06071 / 881-2172, -2173, -2156, -2157, Fax 06071 / 881-2174, pflegestuetzpunkt@ladadi.de).

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