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Ein Jahr MVZ Alsbach-Hähnlein
"Wir haben uns eingelebt und wollen nun richtig durchstarten"
28.05.2025

Hereinspaziert: Das Team des MVZ Alsbach-Hähnlein freut sich über jeden Patient und ist stolz auf die vielen Möglichkeiten, die der Neubau seit einem Jahr bietet. Foto: Kreiskliniken
Darmstadt-Dieburg. „Sogar mein Mann mag dieses Haus.“ Dr. Nicole Krautwurst arbeitet als Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Alsbach-Hähnlein – und gut ein Jahr nach der Eröffnung des Neubaus in der Marktstraße fällt ihr Fazit mehr als positiv aus: „Das Team ist sehr nett, die Patienten sind es – und das Haus ist sehr modern, das große Plus ist der Fahrstuhl und, dass alles barrierefrei ist“, sagt sie. Ihr Kollege Jan Küster, Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin, ergänzt: „Es gibt hier gut eingerichtete Behandlungszimmer, die auch Platz lassen, um die Patienten adäquat zu versorgen.“ 600 Quadratmeter Nutzfläche hat das MVZ. Zudem gibt es kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür. „Wir sind inzwischen in den neuen Räumlichkeiten angekommen“, sagt Pelin Meyer, Geschäftsführerin der MVZ GmbH, zu der das Zentrum in Alsbach-Hähnlein gehört, „haben uns richtig gut eingelebt und wollen nun nach der Eingewöhnungszeit richtig durchstarten.“
Dazu gehört, dass auch noch neue Patienten in die Kartei aufgenommen werden. Beileibe keine Selbstverständlichkeit. Geschäftsführer Christoph Dahmen betont auch, dass die Praxis gut erreichbar sei: „Wir haben extra jemand eingestellt für die Telefonzentrale“, sagt er. „Zudem sind wir stolz darauf, dass Patienten nicht ewig auf einen Termin warten müssen.“ Fünf Ärztinnen und Ärzte arbeiten im MVZ Alsbach-Hähnlein, die auch bei Bedarf Haus- und Heimbesuche leisten. 20 Medizinische Fachangestellte kommen hinzu. „Vom geregelten Kassenpatienten bis hin zur Notfallversorgung können wir alles leisten“, sagt Jan Küster. „Und dabei ergänzen wir uns auch sehr gut“, sagt Dr. Ilse Vock. Die Fachärztin für Allgemeinmedizin, sie seit 1998 in der Gemeinde tätig ist und deren einstige Hausarztpraxis im MVZ aufgegangen ist. Auch sie nimmt den Neubau als „inspirierend“ wahr, wie sie sagt. „Der Wartebereich ist sehr anspruchsvoll gestaltet“, sagt sie. „Es gibt sehr gute Möglichkeiten hier, um seine Arbeit zu leisten“, sagt Nadine Stein-Dreher, eine der Medizinischen Fachangestellten. „Wir haben hier viel Platz, es ist alles griffbereit und die Geräte sind alle neu. Es gibt auch gute Möglichkeiten für alternative Behandlungen, die man anbieten kann“, sagt sie.
Anfang 2024 wurde der zweigeschossige Massivbau in Kalksandstein und Stahlbeton sowie ein Dachgeschoss mit einer Firsthöhe von 11,50 Metern und einer Traufhöhe von 6,50 Metern fertigstellt. Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage installiert, auf der Westseite des Obergeschosses gibt es eine Terrasse. Die Entwässerung des Niederschlagswassers erfolgt über Versickerungsanlagen auf dem Grundstück. Die Energieversorgung erfolgt mittels Luft-Wasser-Wärmepumpen. Transportiert wird die Wärme über eine Fußbodenheizung sowie eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Und obwohl die Bilanz nach einem Jahr positiv ausfällt, wird dennoch weiter daran gearbeitet, das MVZ Alsbach-Hähnlein weiter zu verbessern. „Wir haben eine Technologie-Partnerschaft mit den Kreiskliniken, also optimieren wir immer weiter“, sagt MVZ-Manager Alexander Noll. Für die nahe Zukunft ist geplant, Termine auch über die Online-Plattform „Doctolib“ buchen zu können. „Das soll dann für alle hausärztlichen MVZs gelten“, sagt Noll. Die gibt es neben Alsbach-Hähnlein noch in Ober-Ramstadt und Traisa.
„Unser Ziel bleibt es, ein attraktives und bedarfsgerechtes medizinisches Versorgungsangebot zu schaffen. Wir haben eine Einrichtung geschaffen, in der vor einem Jahr noch drei Mediziner gewirkt haben. Nun sind es fünf. Somit gehen wir nicht nur auf die Erfordernisse der Bürgerinnen und Bürger bei der Gesundheitsvorsorge ein, sondern arbeiten stetig daran, darin noch besser zu werden“, sagt Landrat Klaus Peter Schellhaas. „Für uns ist wohnortnahe Gesundheitsversorgung nicht nur ein Lippenbekenntnis.“