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Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg

Die Klinik wächst qualitativ zusammen

29.07.2025

Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg - hier das neue Bettenhaus mit Hubschrauberlandeplatz in Groß-Umstadt - haben viel Lob für ihre Qualitätsstandards vom TÜV Rheinland bekommen. Foto: Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg

Darmstadt-Dieburg. Die Liste der positiven Feststellungen, die der TÜV Rheinland beim nun abgeschlossenen Audit in seinen Bericht geschrieben hat, ist lang. Sie dokumentiert, wie sich die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg weiter verbessert hat. „Das ist genau das, was wir erreichen wollen mit dieser freiwilligen Selbstkontrolle durch den TÜV, die wir uns auch einiges kosten lassen“, sagt Betriebsleiter Christoph Dahmen. „Wir sind damit besser, als es der Gesetzgeber fordert“, sagt Betriebsleiterin Pelin Meyer, „und das ist genau der Anspruch, den wir als Klinik haben: Es geht ja bei all dem immer um die Patienten- und Arbeitssicherheit.“

Die neue Schmerztherapeutin an der Spezialklinik Jugenheim, Skadi Stahlberg, und die damit verbundene Einführung der multimodalen Schmerztherapie wurde vom TÜV positiv vermerkt, ebenso der Einsatz eines Roboters, um Wege und Zeit zu sparen im Zentrum für Akute und Postakute Intensivmedizin (ZAPI) in Jugenheim. Die dortige Leistungsentwicklung sowie das Pflegeausbildungs- und Integrationskonzept und das „hochspezialisierte Team“ mit ausschließlich Fachärzten im Ärztlichen Dienst wurden ebenfalls gelobt. Ebenso wurde die erfolgreiche Zertifizierung als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung in Jugenheim positiv hervorgehoben.

Für Groß-Umstadt ist unter anderem die Struktur und Konzeptqualität der Geriatrie mit Tagesklinik lobend erwähnt, zudem die hohe Fach- und Methodenkompetenzen bei Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten. Hervorgehoben wurde auch die Behandlungsplanung und die strukturierten Prozesse in der Neurochirurgie sowie der Umstand, dass Ärzte und Pflegepersonal bei der Planung der kardiologischen Allgemeinstation im Neubau maßgeblich beteiligt wurden, so dass viele alltagsrelevante und prozessorientiert wichtige Aspekte baulich umgesetzt wurden, etwa beim Pflegestützpunkt. Überdies gefiel dem TÜV, dass eine Dysplasiesprechstunde mit Kassenzulassung in Groß-Umstadt eingerichtet wurde und ein Beckenbodenzentrum geplant ist.

Übergeordnet wurde unter anderem gelobt, dass innovative Modelle erprobt werden, wie etwa das 12-Stunden-Dienstmodell in der Pflege. Wobei „übergeordnet“ ein Stichwort des Audits ist, denn im Gegensatz zu früher, wo jede Einheit der Klinik getrennt betrachtet wurde, wurde nun alles zusammen in der Bewertung betrachtet bis auf das Schloss Heiligenberg. Dort war ein Audit nicht möglich, weil der Weg zum Schloss gesperrt war. Im kommenden Jahr, wenn die Rezertifizierung der Kreiskliniken ansteht, wird alles zusammen betrachtet, wie Justina Bergmann vom Qualitäts- und Risikomanagement der Kreiskliniken erklärt. „Wir wollen, dass alles als eine Klinik wahrgenommen wird“, sagt sie. Dadurch werden vor allem auch die Schnittstellen zwischen den Klinikteilen mitüberprüft und weiterentwickelt: Die Klinik wächst qualitativ zusammen.

Damit lassen es die Kreiskliniken aber nicht auf sich bewenden, denn – und auch das hat der TÜV Rheinland positiv bemerkt – zu der Überprüfung von extern gab es in den vergangenen 12 Monaten etwa 30 interne Audits, die laut Bergmann viel spezialisierter seien. „Wir lassen uns also nicht nur kontrollieren, wir schauen auch selbst nochmal sehr genau hin“, sagt Pelin Meyer: „Das erhöht nochmal die Patientensicherheit und die Sicherheit für unsere Mitarbeiter.“

tb

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