Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg

Verlässlich in der Krise: die Kreisagentur für Beschäftigung

23.04.2020

Sozial- und Jugenddezernentin Rosemarie Lück

Darmstadt-Dieburg - Die Mitarbeitenden der Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) stehen den Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg auch während der Pandemie zur Verfügung. Dabei arbeiten nicht alle in ihren gewohnten Büros. Mehr als die Hälfte befindet sich im Homeoffice, um verantwortungsvoll auf die aktuelle Lage zu reagieren und weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein. Dank der schon seit Jahren eingeführten Digitalisierung bei der Kreisagentur für Beschäftigung und der kurzfristigen Erweiterung von Homeoffice-Plätzen konnte schnell und zielgerichtet reagiert und der normale Betrieb aufrechterhalten werden - und das obwohl das Verwaltungsgebäude seit 18.3.2020 geschlossen ist.

Erwartungsgemäß geht die Pandemie auch an den Menschen im #LaDaDi nicht spurlos vorbei und die Zahl derjenigen, die Leistungen nach dem SGB II beziehen nimmt zu. So stieg die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften von März bis April von 6479 auf 6925. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im gleichen Zeitraum auf 5081 (+361) und die Zahl der erwerbsfähig Leistungsberechtigten auf 9408 (+388). Zusammen stemmt man sich in der KfB gegen die Krise: Die Mitarbeitenden der Leistungssachbearbeitung werden durch Kolleginnen und Kollegen des Fallmanagements tatkräftig unterstützt. Trotz steigender Fallzahlen sind die Zahlungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende so auch in Zukunft verlässlich sichergestellt. 

Hilfesuchende Menschen des Landkreises Darmstadt-Dieburg können sich telefonisch beraten lassen. Um dem vermehrten Telefonaufkommen gerecht zu werden, hat die Kreisagentur für Beschäftigung eine Telefonhotline mit Expertenteams aus verschiedenen Bereichen der KfB eingerichtet. „Auf diese Weise stellen wir sicher, dass wir auf jedes Anliegen kompetent reagieren können“, sagt Nicole Beyer, die stellvertretende Jobcenterleiterin. Die Hotline ist erreichbar unter der 06151/881-5000 und 06151/881-5001. Unterlagen können per Fax unter 06151/881-5555, per E-Mail an info-kfb@ladadi.de oder postalisch eingereicht werden. Täglich gehen alleine bei unserer Hotline bis zu 200 Anrufe ein - mit steigender Tendenz.  

Die KfB geht darüber hinaus proaktiv auf Leistungsbezieherinnen und -bezieher zu, um einer möglichen Perspektivlosigkeit entgegenzuwirken. Die Leistungsbeziehenden erhalten deshalb Einladungen zu telefonischen Beratungsgesprächen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KfB überlegen gemeinsam mit den Arbeitsuchenden, wie die Zeit aktuell sinnvoll genutzt werden kann. Vielleicht kommt eine Arbeit in den Branchen, die derzeit händeringend nach Arbeitskräften suchen – im Gesundheitssystem, im Einzelhandel, im Reinigungssektor oder in der Logistik – in Frage.Für Arbeitssuchende, die sich mit Telefonaten auf Deutsch schwer tun, können sogenannte Sprachmittler beim Übersetzen helfen. Darüber hinaus wird geprüft, welche Online-Angebote beim Deutschlernen hilfreich sein können oder mit welchen Angeboten man sich während der Zwangspause weiterqualifizieren kann. 

„Das Engagement und der Zusammenhalt der Kolleginnen und Kollegen aller Fachbereiche der KfB ist sehr groß und man unterstützt sich nach Kräften gegenseitig, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, sagt Sozial- und Jugenddezernentin Rosemarie Lück. „Im Zusammenspiel der Kräfte in Homeoffice und vor Ort gelingt es, trotz der Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen für die Menschen da zu sein!“ Wie gewohnt steht den Arbeitgebern der Arbeitgeberservice unter der Rufnummer 06151/881-5044 zur Verfügung.

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