Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg
Jahresbericht zur Entwicklung der Schülerzahlen
Immer mehr Schüler an den 83 Schulen im Landkreis
20.10.2025
Darmstadt-Dieburg. Der Erste Kreisbeigeordnete und stellvertretende Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Lutz Köhler, hat den neuen Jahresbericht zur Entwicklung der Schülerzahlen vorgestellt. Der Bericht liefert detaillierte Einblicke in die Entwicklung der Schülerzahlen und ist eine zentrale Planungsgrundlage für den Bildungsbereich im Kreis. Zudem liefert er Prognosen für 71 allgemeine Schulen sowie Trendfortschreibung für 10 Förderschulen in Trägerschaft des Landkreises Darmstadt-Dieburg.
Zum Stichtag 1. November 2024 besuchten insgesamt 33.694 Schülerinnen und Schüler eine der 83 Schulen in Trägerschaft des Landkreises – das sind 267 mehr als im Vorjahr. Besonders stark war der Zuwachs im Grundschulbereich mit 245 zusätzlichen Schülerinnen und Schülern. „Die Zahlen zeigen: Unsere Schullandschaft steht nicht still. Die leichte, aber kontinuierliche Zunahme an Schülerinnen und Schülern seit dem Schuljahr 2018/19 stellt uns vor wichtige strategische Aufgaben – und genau hier setzt der Bericht an“, betont Vize-Landrat Köhler. „Nur wer die Entwicklung genau kennt, kann fundierte Entscheidungen treffen – sei es beim Schulbau, bei den Raumkapazitäten oder beim Ausbau des Ganztages.“
Seit dem Schuljahr 2017/18 wächst die Zahl der Schülerinnen und Schüler kontinuierlich an, seit dem Schuljahr 2022/23 sogar sprunghaft. Waren es vor acht Jahren noch 30.398 Kinder und Jugendliche, die an den Schulen untergebracht werden mussten, waren es im zurückliegenden Schuljahr schon 33.694. „Und obwohl wir ein vorausschauendes Schulbauprogramm umsetzen, das uns von 2022 bis 2026 rund 360 Millionen Euro kosten wird, ergeben sich doch immer wieder Situationen, in denen wir flexibel auf einen veränderten Raumbedarf an Schulen reagieren müssen, auch wegen des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab dem kommenden Jahr“, sagt Lutz Köhler.
Dabei sei die Holzmodulbauweise ein echter „Gamechanger“ geworden: „Sie ermöglicht uns eine besonders schnelle und kosteneffiziente Umsetzung von Bauprojekten, reduziert Bauabfälle und erlaubt eine flexible Anpassung an künftige Bedürfnisse der Schulen. Dabei bieten die so entstandenen Gebäude einen passablen Komfort für Schüler und Lehrkräfte und lassen die Zeit der Mietcontainer zu Ende gehen. Eine klassische Win-Win-Situation, denn nicht nur der Unterricht kann in einer deutlich besseren Umgebung vonstattengehen, sondern der Landkreis spart ab einer Standzeit von vier bis fünf Jahren auch Geld“, so Köhler.
Ziel des jährlich erscheinenden Berichts zur Entwicklung der Schülerzahlen ist es, die Daten zur Bevölkerungs- und Schulentwicklung transparent aufzubereiten und für Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Erkenntnisse fließen direkt in die Schulentwicklungsplanung und Standortentscheidungen ein.