Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg

Klimaanpassungsmanagement

Beobachtungen zum Klimawandel auf einer Internetseite teilen

25.09.2025

Darmstadt-Dieburg. Der Klimawandel ist inzwischen auch bei den Kommunen im Landkreis Darmstadt-Dieburg präsent. Das zeigt sich nicht nur bei Extremwetterereignissen wir Dürre- und Hitzeperioden, Starkregen oder Sturm, die direkte Auswirkungen haben. Das Klimaanpassungsmanagement des Landkreises erstellt von 2024 bis 2026 deshalb ein Klimaanpassungskonzept für 22 der 23 Kommunen im Kreis, das zum Ziel hat, Gebäude, Grünsysteme und Infrastruktur an die Veränderungen des Klimas anzupassen. Nun gibt es eine Möglichkeit für Bürger, Ihre Beobachtungen und Ideen zu melden und so zum Gelingen des Klimaanpassungskonzepts beizutragen.

Auf der Internetseite https://buergerbeteiligung.ladadi.de können Hinweise, aber auch Betroffenheiten in Bezug auf den Klimawandel über eine interaktive Karte punktgenau eingegeben werden. Aktuell finden sich hier etwa Hinweise über Äcker, die dem Regen nicht standhalten, aber auch Hinweise über fehlenden Schatten in Ortslagen. „Hier werden erstmal die Wahrnehmungen der Bürgerinnen und Bürger gesammelt“, erklärt Klimaanpassungsmanagerin Ariane Djahansouzi. „Später werden wir sie den Kommunen als Teil des Klimaanpassungskonzepts dann auch für ihre eventuellen Maßnahmen zur Verfügung stellen“, ergänzt Klimaanpassungsmanager Frank Nierula. Auf der Internetseite können aber auch Eingaben, die bereits gemacht wurden, angeschaut werden. Eine Filterung nach Kategorie – Hitze & Gesundheit, Trockenheit & Dürre, Starkregen & Hagel, Grundwasser und Sturm – ist möglich. Zudem können Einträge anderer kommentiert werden, um gegebenenfalls etwas zu ergänzen oder zu korrigieren.

„Das ist ein sehr gutes Mittel, um möglichst breit die Folgen des Klimawandels im Landkreis zu erfassen“, sagt Landrat Klaus Peter Schellhaas, „deshalb sollten möglichst viele Menschen davon Gebrauch machen. Je mehr Hinweise eingehen, desto passgenauer können dann hinterher auch die Klimaanpassungskonzepte für die einzelnen Kommunen sein.“ Die Möglichkeiten, auf das veränderte Klima zu reagieren, sind vielfältig und reichen von speziellen Kellerfenstern oder Rückstauklappen gegen Starkregen bis hin zu einer veränderten Pflege oder einer standortgerechten Pflanzenauswahl, um Gärten und Grünflächen gegen zunehmende Hitze und Dürre zu wappnen.

Wer mehr über das Projekt, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird, erfahren möchte, kann dies nun auch auf der neuen Homepage unter https://klima-dadi.de tun. Dort gibt es Infos zum Projekt selbst, aber auch unter der Rubrik „Aktuelles“ Nachrichten zur Arbeit des Klimaanpassungsmanagements und thematisch passende Nachrichten aus den beteiligten Kreiskommunen.

„Am liebsten wäre es uns, wenn die Menschen im Landkreis erstmal auf der neuen Homepage schauen würden, was das Projekt beinhaltet und anschließend zur Seite für die Bürgerbeteiligung gehen und uns dort ihre Beobachtungen hinterlassen“, sagt David Seidl, der seit Juni als Klimaanpassungsmanager zum Team gehört, und lacht. „Es geht aber auch nur eins von beiden“, fügt er an: „Je mehr Hinweise die Kommunen haben, desto besser können sie überlegen, ob und wie sie den Klimaveränderungen in ihrem Gebiet begegnen können. Deshalb würden nicht nur wir uns freuen, sondern auch die 22 Kreiskommunen, wenn es eine rege Beteiligung gibt.“

tb

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