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Friedensflamme in Klein-Zimmern und Brandau
Volkstrauertag 2025: Friedensarbeit verbindet – Delegation aus Darmstadt-Dieburg erneut in Verdun
21.11.2025

Ach in diesem Jahr wurde der Volkstrauertag im Landkreis Darmstadt-Dieburg zentral in Brandau begangen. (c) Matti Merker, Landkreis Darmstadt-Dieburg
Darmstadt-Dieburg. Auch in diesem Jahr wurde der Volkstrauertag im Landkreis Darmstadt-Dieburg zentral in Klein-Zimmern und Brandau begangen. Landrat Klaus Peter Schellhaas – in seiner Funktion als Landrat sowie als Vorsitzender des Europäischen Partnerschaftsvereins – brachte erneut die Friedensflamme aus Verdun mit, die als Zeichen des Gedenkens und der Versöhnung in beiden Ortsteilen weitergegeben wurde. Auch der Erste Kreisbeigeordnete Lutz Köhler gehörte zur Delegation.
Flamme der Versöhnung – ein fester Bestandteil im Landkreis
Seit vielen Jahren engagieren sich Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis an den Gedenkorten in Verdun. Rund um den 11. November, dem Datum des Waffenstillstands von 1918, finden zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, an denen auch eine Delegation aus Darmstadt-Dieburg regelmäßig teilnimmt. Schulamtsdirektor Ralph von Kymmel betont die Bedeutung dieser Begegnungen für die Erinnerungskultur.
Kunst als Impuls für das Gedenken
In diesem Jahr begleitete der Reinheimer Künstler Farid Ben Yahia die Delegation. Seine Arbeiten zu Freiheit, Kommunikation und Versöhnung setzten zusätzliche Denkanstöße für das gemeinsame Erinnern. Eine gerahmte Kopie seines Werks „Konservenfabrik des Friedens und der Freiheit“ übergab die Gruppe dem Weltfriedenszentrum in Verdun.
Engagement, das verbindet
Das Projekt „Begegnung und Versöhnung“ wird seit Jahren von Jürgen Kreisel und Georg Blank organisiert. Ein zentraler Brückenbauer bleibt Pierre Lenhard, der historische Einordnungen mit persönlichen Begegnungen verbindet. Erstmals nahm in diesem Jahr auch die evangelische Pfarrerin Evelyn Bachler aus Heubach teil, die die Friedensflamme am Totensonntag in ihre Gemeinde bringen wird – als Weitergabe der Botschaft: Nie wieder Krieg.
Ein Moment der Wärme im zerstörten Dorf Ornes
Zum Abschluss besuchte die Delegation das zerstörte Dorf Ornes, legte ein Blumengesteck nieder und kam mit dem Bürgermeister ins Gespräch. Dieser begrüßte die Gruppe mit selbstgebranntem Mirabellenbrand – ein Zeichen herzlicher Verbundenheit an einem Ort, der bis heute vom Krieg gezeichnet ist.
