Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg
Landkreis Darmstadt-Dieburg steigert sich beim Stadtradeln
Radeln, was das Zeug hält – Landkreis knackt 677.000 Kilometer
04.07.2025
Darmstadt-Dieburg. Exakt 677.582 Kilometer sind beim diesjährigen Stadtradeln von 17. Mai bis 6. Juni im Landkreis Darmstadt-Dieburg zusammengekommen. Das entspricht einer Steigerung von gut 10 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr, als der LaDaDi geschlossen im Spätsommer radelte. Und es könnten in diesem Jahr sogar noch mehr Kilometer werden, denn Groß-Zimmern und Weiterstadt treten erst im September (8.-28.) in die Pedale. Alle anderen 21 Kreiskommunen waren von 17. Mai bis 6. Juni am Start. Und das naturgemäß in Abhängigkeit der örtlichen Gegebenheiten wie der Zahl der Einwohnenden, größerer Schulen oder Unternehmen mit unterschiedlichem Erfolg.
So führten 1.425 Radelnde der Friedrich-Ebert-Schule in Pfungstadt mit 60.495 gefahrenen Kilometern ihre Kommune an die Spitze des ganzen Landkreises. Pfungstadt ließ dadurch mit 117.285 Kilometern Dieburg (91.425 km), Münster (83.823 km) sowie allen weiteren 18 mitfahrenden Kreiskommunen hinter sich. Zum guten Ergebnis Münsters trug in erster Linie die Schule auf der Aue mit 16.175 Kilometern bei. Da hier nur 132 Radelnde in die Pedale traten, waren diese im Schnitt mit 123 Kilometer pro Teilnehmer sogar deutlich aktiver als die Radelnden der FES in Pfungstadt (42 km pro Teilnehmendem). Für ein weiteres herausragendes Resultat sorgten die 98 Fahrradfahrenden der Roßdorfer Energie-Gemeinschaft e.V., die mit 19.323 Kilometern in der Endabrechnung genau zwischen den beiden genannten Schulteams ins Ziel kam.
Landrat Klaus Peter Schellhaas freut sich mit den erfolgreichsten Teams über deren besondere Leistung. „Gratulieren möchte ich jedoch allen Teams und sämtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, denn bei der Aktion Stadtradeln gibt es nur Gewinner. Hier zählt wirklich jeder Kilometer. Zum einen profitiert unsere Gesundheit in hohem Maße von der Bewegung, zum anderen tun wir unserem Klima etwas Gutes, wenn wir das Auto stehen lassen – gerne auch über den dreiwöchigen Aktionszeitraum hinaus. Ganz besonders freue ich mich auch darüber, dass sich in diesem Jahr alle 23 Kreiskommunen an dieser Aktion beteiligen.“
Mit 225 gegenüber 208 Teams im Vorjahr gibt es schon jetzt bei der Gesamtzahl der Mannschaften eine klare Steigerung (ca. 8 Prozent). Insgesamt konnten im Landkreis rein rechnerisch bisher 111 Tonnen Kohlendioxid (2024: 102) eingespart werden, wenn man davon ausgeht, dass alle Teilnehmenden mit dem Auto (mit-)gefahren wären, wenn sie nicht auf dem Sattel ihres Fahrrads gesessen hätten. Und möglicherweise lässt sich der ein oder andere, weil das Radfahren Spaß gemacht hat, motivieren, auch künftig lieber mit dem Fahrrad statt mit dem Auto unterwegs zu sein. Das wäre ganz im Sinne der Initiator/innen der Aktion und des Klimaschutzes.
Denn bei der bundesweiten Aktion Stadtradeln des Klima-Bündnisses (www.stadtradeln.de) geht es darum, möglichst viele Alltagswege per Fahrrad zurückzulegen. Dies kann der Schulweg sein, der Weg zur Arbeit oder zum Studium, zum Einkaufen oder auch im Rahmen von Freizeitaktivitäten.
Jede Kommune kann zwischen 1. Mai und 30. September einen beliebigen dreiwöchigen Zeitraum auswählen und mitmachen. Sehr beliebt ist es mittlerweile, die gefahrenen Strecken per Stadtradeln-App live aufzuzeichnen. Die gefahrenen Kilometer lassen sich aber auch bequem im Nachhinein im Internet eingeben. Mitmachen können all diejenigen, die in der registrierten Kommune wohnen, arbeiten, eine (Hoch-)Schule besuchen oder einem Verein angehören. Theoretisch ist es dadurch sogar möglich, für zwei unterschiedliche Kommunen zu radeln, sofern die ausgewählten Zeiträume nicht überlappen.